Assistenzarzt (gn*) Chirurgie

Münster
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Platz 1915 im Klinikranking

29%

-12% im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt

Was uns ausmacht:


62%Wissenschaft

54%Führungskultur

49%Team & Struktur

39%Praktisches Jahr (PJ) & Famulatur

34%Arbeitsbedingungen & Atmosphäre

33%Verdienstmöglichkeiten

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Kennziffer: 10699

Befristet auf 2 Jahre | In Vollzeit mit 40 Stunden | Vergütung in Anlehnung an die AVR-C | UKM Marienhospital | Klinik für Chirurgie ? Abteilung für Orthopädie, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie

Komm zu uns ins UKM Marienhospital! Bei uns arbeiten wir fachübergreifend für ein gemeinsames Ziel: erstklassige Gesundheitsversorgung für Menschen aus der Region. Freue Dich auf abwechslungsreiche Aufgaben in einem familiären und gemeinsamen Miteinander.

Du möchtest Dich mit uns für Menschen einsetzen? Dann freuen wir uns auf Deine medizinische Expertise in der Klinik für Chirurgie ? Abteilung für Orthopädie, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie. Hier behandeln wir das gesamte Spektrum der Traumatologie inklusive Wirbelsäulen- und Beckenverletzungen sowie minimal invasiver- und arthroskopischer Techniken. Schwerpunkt ist dabei neben der Hand-, Fuß- und Schulterchirurgie vor allem die Gelenkchirurgie. Die Klinik ist als lokales Traumazentrum im TraumaNetzwerk Nordwest zertifiziert, ebenso ist die Klinik zum Verletztenartenverfahren (VAV) zugelassen. Im Endoprothetikzentrum werden jedes Jahr weit über 200 Eingriffe (auch Wechseloperationen) an Hüften und Knien durchgeführt. Aufgrund unserer engen Kooperation sind zusätzliche Rotationen in das Universitätsklinikum Münster möglich. Miteinander ? und in Zukunft mit Dir!

VERANTWORTUNGSVOLLE AUFGABEN:

  • Sukzessive Einarbeitung in die ärztliche Versorgung von Patienten im OP, auf den unfallchirurgischen Stationen, in der Ambulanz und bei der Assistenz in den Spezialsprechstunden mit der Unterstützung von sehr erfahrenen fachärztlichen Kolleginnen und Kollegen

ANFORDERUNGEN:

  • Die Bereitschaft, Ihre Expertise im Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie kontinuierlich zu erweitern
  • Vorkenntnisse des berufsgenossenschaftlichen Heilverfahrens (sind von Vorteil, aber nicht Bedingung)
  • Eine hohe Sozialkompetenz und eine teamorientierte Arbeitsweise

WIR BIETEN:

  • Eine abwechslungsreiche, anspruchsvolle und verantwortungsvolle Tätigkeit
  • Ein strukturiertes Curriculum während Ihrer gesamten Weiterbildungszeit (vorliegende Weiterbildungsermächtigungen: Orthopädie / Unfallchirurgie 36 Monate, Handchirurgie 36 Monate und spezielle Unfallchirurgie 24 Monate)
  • Die Möglichkeit der vollen Facharztweiterbildung in Rotation mit dem Universitätsklinikum Münster bis hin zur Promotion
  • Die Mitarbeit in einem hoch engagierten Team
  • Eine leistungsgerechte Vergütung
  • Einem familienfreundlichen Standort in unmittelbarer Nähe zur lebendigen Universitätsstadt Münster

Rückfragen an: Dr. med. Britta Wieskötter oder Univ.-Prof. Dr. Richard Stange, T 02552 79-1404

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BESTE BEDINGUNGEN:

Abwechslungsreich

Familienfreundlich

Wertschätzung

Fort- und Weiterbildung

Weitere Vorteile

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Die UKM Marienhospital GmbH unterstützt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und ist daher als familienbewusstes Unternehmen zertifiziert. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung. Die Bewerbung von Frauen wird begrüßt; im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften werden Frauen bevorzugt eingestellt. Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben ist eine Tätigkeit bei uns nur mit vollständigem Impfschutz gegen Masern möglich.

UKM Marienhospital GmbH Mauritiusstraße 5 48565 Steinfurt

Die Fachabteilung von Andreas Pascher verfügt über folgende Weiterbildungsermächtigung:
  • WB Chirurgie - Basisweiterbildung Chirurgie (Common Trunk) WBO 2003

    24 von 24 Monaten

  • WB Chirurgie - Viszeralchirurgie (FA) WBO 2003

    48 von 48 Monaten

  • ZWB Proktologie (ZB) WBO 2003

    12 von 12 Monaten

  • ZWB Spezielle Viszeralchirurgie (ZB) WBO 2003

    36 von 36 Monaten

Keine Arzt-Berichte
  • Keine Bewertungen

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    • ★★★★☆ 4,45 Sterne

      PJ Bewertung Allgemeinchirurgie bei Universitaetsklinikum Muenster (November 2018 bis Januar 2019)

      Stationen LANO Kommentar Ich war 8 Wochen auf der LANO im UKM. PRO: - Nach ein paar Tagen "Einarbeitung" und Mitlaufen mit den Assistenten darf man recht schnell eigene Patienten betreuen. Meist bekommt man die "leichteren" Fälle zugeteilt, darf den Patienten erstmalig sehen, anamnestizieren, untersuchen, gemeinsam mit dem Oberarzt besprechen, dann die jeweiligen Untersuchungen anmelden/durchführen. Bei Sonos darf man idR immer vorschallen und dann Kontrolle durch den OA oder einen anderen Assistenten. Bei den eigenen Patienten macht man fast alles selbst, muss auch den Brief schreiben, EKG befunden etc. und bei Übergabe vorstellen. - Man kann Nachtdienste machen ab 22 Uhr, i.dR wird man gegen 1 oder 2 Uhr nach Hause geschickt und bekommt dafür den nächsten Tag frei CONTRA: - Die Station ist beliebt, daher sind oft mehrere PJler da, und man knan sich auch mal auf den Füßen stehen, v.a. wenn es nicht genug Computer gibt - Die Assistenzärzte am UKM rotieren immer nur für ein paar Monate auf die LANO, daher großer durchlauf und häufiger Wechsel von Ärzten - In der LANO geht keiner Mittag essen. Man muss das aktiv einfordern oder eben sagen "Ich gehe jetzt für eine halbe Stunde essen" und dann einfach abhauen. Sonst verhungert man. - Es müssen von den PJlern immer Früh - und Spätdienste besetzt sein, d.h. man muss sich abwechseln. Früh ist von 8-15:30, Spät von 15-22:30 Uhr. Darunter kann ggfs die Freizeitplanung leiden

      PJ

      Erstellt am 26.05.2019
      Herkunft: pjranking
    • ★★★★★ 4,85 Sterne

      PJ Bewertung Chirurgie bei Universitaetsklinikum Muenster (April 2020 bis Juni 2020)

      Stationen 2,3 Kommentar Die Chirurgie ist absolut empfehlenswert. In der UCH wird man in ein super junges und cooles Team integriert und darf viel selber machen. Morgens 30min Visite, dann kurze Röntgenbesprechung / Frühfortbildung (Corona-bedingt als online Semiar), dann 2-3 Blutentnahmen welche man sich mit anderen Pj'lern teilt, anschließend je nach Wunsch mehr Stationsarbeit oder Mitoperieren. Als Uniklinik gibts natürlich super interessante Fälle und regelmäßig Schockräume. Nach Hause kann man je nach OP Plan und eigenem Interesse etwas früher oder pünktlich, aber nie zu spät. Ich kann die UCH absolut weiterempfehlen. 2 Wöchige Rotationsmöglichkeiten in bspw. Urologie oder Neurochirurgie. 4,50€ als täglicher Essensgutschein in einer unglaublich vielfältigen, frischen und leckeren Mensa

      PJ

      Erstellt am 13.05.2020
      Herkunft: pjranking
    • ★★★☆☆ 2,55 Sterne

      PJ Bericht Chirurgie in Universitätsklinikum Münster - UKM (November 2022 bis März 2023)

      Kommentar Chirugie Uniklinik Münster

      Mein chirurgisches Tertial am UKM war in 2 Monate Unfallchirurgie und 2 Monate Allg./Viszeralchirurgie aufgeteilt. Außerdem ist es bei bestehenden Kapazitäten möglich für 2 Wochen eine Wahlrotation in ein anderes chirurgisches Fach zu machen (Gyn, Uro, ...)

      Unfallchirurgie:

      Am Anfang wird man für die gesamten 2 Monate eingeteilt. Entweder auf Station 1 (Privat), Station 2, oder in die Poliklinik. Um 7 Uhr beginnt die Visite, bei der man i.d.R. etwa 2 PatientInnen selber vorstellen soll. Um 7:30 Uhr ist Frühbesprechung mit den Radiologen. Ab 8 Uhr geht es dann entweder in den OP zum Haken halten, oder auf Station (Visitendoku, Blutentnahmen, PVKs, Arztbriefe vorbereiten). Wenn die Stationsarbeit erledigt ist kann man in der Sprechstunde mitlaufen - es gibt tageweise Privat- oder Spezialsprechstunden (aktives wann man wohin mitgehen kann Nachfragen hilft wie immer).
      In der Poliklinik kann man im Laufe der Zeit auch eigenständig PatientInnen sehen und dann den AssistentInnen vorstellen. Das ist sehr lehrreich und spannend, aber leider nur für die dort eingeteilten PJlerInnen möglich. Auf der Privatstation wird gewünscht, dass mind. einer immer bis zur Nachmittagsvisite (irgendwann zwischen 15 und 18 Uhr) bleibt. Dort waren wir regelmäßig bis ca. 17 Uhr im Haus. Auf der Station 2 kommt man früher raus. Ich bin regelmäßig zum Mittagessen gekommen (7€ Freiverzehr/Tag, das Essen ist ziemlich gut).

      Im OP wird man als 2. Assistenz genutzt. Leider bin ich auch nur sehr selten zum Nähen gekommen (im gesamten Tertial vielleicht 5 Mal?). Es empfiehlt sich Nachtdienste zu machen! Da kann man dann auch PatientInnen aufnehmen und vorstellen, Wunden nähen, und im OP assistieren. Für einen Nachtdienst bekommt man dann auch ausgleichsfrei, was nicht zwingend am Folgetag genommen werden muss. Das Team ist insgesamt sehr nett! Einmal die Woche gibt es laut Plan ein PJ-Seminar, welches aber auch öfter mal ausfällt und manchmal auch nicht wahrgenommen werden kann, weil man z.B. im OP steht o.Ä.

      Für Unfallchirurgiebegeisterte sicher eine gute Abteilung mit Lernpotenzial.

      Allgemein-/Viszeralchirurgie:

      Um 7 Uhr startet die Visite, danach ist Frühbesprechung, im Anschluss "Gongvisite" auf allen Stationen (mit Case Management, Pflege, ... um ausstehende Fragen für den Tag zu klären). Um 15:30 Uhr ist die Nachmittagsbesprechung. I.d.R. konnten wir danach dann gehen. Die Teamstrukturen dort sind noch frisch im Wandel und dementsprechend aktuell etwas chaotisch. Zu der Zeit, in der ich dort war, liefen eine gute besetzte PJ-Kohorte, Blockpraktikum sowie auch Famulaturen parallel. Dadurch waren wir wahnsinnig viele Studierende, was zwar eine sehr nette Gemeinschaft bot, worunter die Lehre inhaltlich aber etwas gelitten hat. Je nachdem an welcheN AssistentIn man gerät, kann man sich sehr gut etwas abgucken, oder eben nicht. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass einige AssistentInnen selber noch relativ neu dabei waren und noch nicht strukturiert genug, um Aufgaben sinnvoll zu delegieren. Im OP bin ich nicht viel gewesen. Einmal die Woche gibt es ein PJ-Seminar.

      Insgesamt sind sie sehr bemüht gute PJ-Bewertungen zu generieren. Es wird oft betont, dass man nicht nur zum Blutabnehmen ausgenutzt werden soll und alle werden angehalten die PJlerInnen nett zu behandeln. Dadurch dass es ständig so offensichtlich angeregt wurde, fühlte es sich dann eher aufgesetzt an meiner Meinung nach. So richtig als Teil des Teams habe ich mich nicht gefühlt, was vielleicht auch daran lag, dass ich durch Urlaub und die oben genannte Wahlrotation jeweils nur 2x 3 Wochen im gleichen Team unterwegs war.

      Allgemeines: Wir haben 22,50€ je Anwesenheitstag bekommen.

      Weiterempfehlung Nein

      Team & Struktur

      Weiterbildungsqualität

      PJ

      Verdienstmöglichkeiten

      Freizeit

      Arbeitsbedingungen & Atmosphäre

      Fortbildungen

      Erstellt am 17.03.2023
      Herkunft: Ethimedis
    • ★★☆☆☆ 2,2 Sterne

      PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (Mai 2022 bis Juli 2022)

      Kommentar Die Einteilung auf die Stationen wird vom Sekretariat vorgenommen und auch mit direktem Tauschpartner gibt es keine Möglichkeit die Einteilung zu ändern. Manche PJler haben die Möglichkeit 2 Wochen in andere chirurgische Fachrichtungen zu rotieren, hier geht es nach dem Prinzipien wer zuerst kommt malt zuerst.
      Ich war auf der Station 7 und für 4 Wochen auf der Ipuk eingeteilt.
      Das Team ist leider komplett unterbesetzt und die Stimmung dadurch so im Keller, das man als PJler leider sehr wenig aus einem Tertial hier mitnehmen kann. Die Aufgaben beschränken sich auf Blutentnahmen, Drainagezüge und das Schreiben zahlloser Briefe von Patienten die man nicht kennt. PJ-Unterricht findet so gut wie gar nicht statt und zur Beantwortung inhaltlicher Fragen haben die komplett überarbeiteten (aber sehr netten) Assistenzärzte leider auch meistens keine Zeit. Der Chef sagt zwar immer Lehre würde ihm enorm am Herzen liegen und man soll alle Fragen stellen, leider wird das von oberärztlicher Seite kaum so gelebt. Ich habe bei inhaltlichen Fragen oder Fragen zum Prozedere leider häufiger die Antwort bekommen: "Wir machen das so, weil ich das sage und Oberarzt bin".
      Seit einiger Zeit gibt es das Ipuk Projekt, hier sollen 2 PJler und 2 Pflegeschüler aus dem Oberkurs einen kleinen Teil der Station selbstständig führen.
      In der Theorie ein super cooles Projekt, leider steht und fällt das ganze mit der Betreuung. In dem Zyklus, in dem ich dort eingeteilt war, hat es ärztlicherseits leider nicht geklappt eine Betreuung der PJler zu gewährleisten, sodass der Großteil des Tages darauf verwendet wurde irgendeinem Arzt hinterherzurennen um das Prozedere zu besprechen oder Medikamente anzusetzen. Leider wurden wir zudem mehrfach von einer Ärztin betreut, die uns untersagen wollte selber mit den Oberärzten über die Patienten zu sprechen, sodass das ganze Projekt überhaupt nicht mehr geklappt hat.

      In Summe hat die Klinik aus meiner Sicht gravierenden Personalmangel und strukturelle Probleme, die von der Leitung nicht adressiert werden. Sodass eine ordentliche Lehre und Ausbildung der Studenten und Assistenzärzte nicht stattfinden kann. Wenn ihr die Möglichkeit habt würde ich Allgemeinchirurgie einfach woanders machen.

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 22.08.2022
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★☆ 4,35 Sterne

      PJ Bericht Chirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (März 2022 bis Juni 2022)

      Kommentar Insgesamt muss ich betonen, dass das PJ in der Chirurgie einen schlechteren Ruf hat, als dass es den Tatsachen entspricht.
      Man ist regulär 8 Wochen in der Viszeralchirurgie und 8 Wochen in der Unfallchirurgie eingeteilt. Besonders lobenswert ist das IpuK Konzept der Viszeralchirurgie dort betreut man einige Patienten über 4 Wochen gemeinsam mit einem weiteren Pjler und 2 fortgeschrittenen Pflegeschülern in Tandems komplett selbstständig. So konnte ich in der Zeit meine Patienten jeden Tag bei der Visite vorstellen, selbständig Konsile und Anforderungen stellen, Briefe schreiben, Sonographie durchführen, sogar Punktionen wie eine Pleurapunktionen, Drainagenmanagement, und VAC-Wechsel mit Wundverschluss durchführen. Sehr lehrreiche Zeit mit sehr netter Betreuung durch die Assistenzärzte. Ebenfalls auf der 7 konnte ich sehr selbstständige Patienten übernehmen und gelegentlich in den OP gehen. Je nach Interesse kann man sich gut unter einander absprechen, wer wann in den OP geht. Während der IpuK geht man nicht in der OP und arbeitet mit der Pflege von 6 Uhr bis 14.30 Uhr, dabei ist der Alltag relativ entspannt und man hat auch mal Zeit etwas nachzulesen.

      Daneben kann man eine Rotation in andere chirurgische Fächer wie zum Beispiel Neurochirurgie oder Gefäßchirurgie machen. Sehr zu empfehlen! Generell sind 2 Wochen nach Absprache erlaubt, ggf. etwas länger.

      Für mich persönlich war die Zeit in der Unfallchirurgie nicht so gut wie in der Viszeralchirurgie. Aber auch dort kann man sich nach Interesse gut einbringen. Problematisch ist ggf. die Anzahl an PJlern und dadurch zu wenig zu tun, man muss dort immer bis nach der Nachmittagsbesprechung bleiben.

      Essen ist regelrecht möglich, Weg zur Cafeteria sind ca. 10 min zu Fuß.

      Urlaub ist nach Absprache mit der Koordinatorin und etwas nervigen Urlaubsanträgen möglich.

      Man muss mind. einen Dienst in der Ach oder Uch machen. Dafür bekommt man einen Tag frei. Ich persönlich fand die Dienste nicht so toll, da man vor allem im OP helfen muss. Man sollte vorab schauen, welche Ärzte Dienst haben und sich dementsprechenden jemanden suchen, der nett ist und etwas erklärt.

      PJ-Unterricht findet eher unregelmäßig vor, man muss die Dozenten meistens erinnern (natürlich gibt es einige gute Ausnahmen).

      Fazit: besonders die Viszeralchirurgie mit der IpuK war eine der lehrreichsten Zeiten in meinem gesamten PJ und kann ich ich ausnahmslos empfehlen! Die Atmosphäre im OP ist aushaltbar und man sieht im OP und auf Station spannende Fälle.

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 27.06.2022
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★★ 4,7 Sterne

      PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (Oktober 2024 bis Dezember 2024)

      Kommentar Das Chirurgie Tertial am UKM war bei uns in 6 Wochen und 10 Wochen aufgeteilt. In meinem Fall waren es 6 Wochen Unfallchirurgie und 10 Wochen Allgemeinchirurgie, es kann aber auch andersrum sein.

      Um Welten besser als die Unfallchirurgie, meiner Meinung nach wirklich eine tolle Zeit.
      Es gibt einen Rotationsplan den man am Anfang bekommt.
      Man ist einem Team zugeteilt meist 3 Wochen, dann wechselt man.

      IPUK:

      Zusätzlich gibt es die iPuK Station, auf der man eingeteilt sein kann. (es wurde überlegt ob man die abschafft aber ich hoffe sie haben es belassen, denn das war wirklich die beste Zeit des ganzen Tertials)

      Die iPUK ist eine Station von 1-4 Zimmern, auf der die Patienten nur von PJler:innen und Pflegeschüler:innen betreut werden. Eine Praxisanleitung ist zur Unterstützung allerdings den ganzen Tag dabei :). Man ist 4 Wochen dort eingeteilt.

      Es ist wirklich so toll. Man hat seine eigenen Patienten, die man bereut also man macht ziemlich alles: Untersuchen, Labore anordnen, Drainagenmanagement, Wundmanagement, Medikamente anordnen/ umstellen, Untersuchungen/ Bildgebung anordnen, Briefe schreiben, etc. Außerdem lernt man Koordination und Umgang mit der Pflege und sich selbst eine Struktur für den Stationsalltag zu erarbeiten.

      Wir hatten das Glück dass wir uns super gut mit den Kollegen aus der Pflegeschule verstanden haben und uns auch außerhalb von Krankenhaus getroffen haben. Also zusammengefasst: Falls ihr die Möglichkeit habt auf die IPuK zu kommen, macht das auf jeden Fall.

      Ablauf (IPUK):

      Beginn: 6 Uhr zusammen mit der Pflege
      6-7 uhr: Labore abnehmen, Änderungen von Vortag Nachmittag anschauen, Patienten untersuchen, kurze Anamnese, Drainagen kontrollieren, auf Visite vorbereiten
      Ab 7 Uhr Visite der unterschiedlichen Teams nacheinander.
      8-8:30/9 Uhr: Besprechung
      9-10Uhr: Visitendokumentation, Anordnungen von Visite umsetzen, Untersuchungen anmelden, Telefonate/ Konsile
      10-11Uhr: gemeinsames Frühstück
      11-13 Uhr: restliche To Dos abarbeiten, Briefe ergänzen, Labore für den nächsten Tag anordnen
      13-14 Uhr eine Anleitung durchgehen von einem Thema (bspw. Verband wechseln/ Drainage ziehen etc) und Tagesfeedback

      Teams:

      Die restliche Zeit in den Teams war bei mir nicht sehr lange, da ich noch 2 Wochen in die Gynäkologie rotiert bin, dann Weihnachten kam und ich über eine Woche Urlaub hatte. Aber insgesamt macht auch die Arbeit in den Teams wirklich Spaß; man kann jederzeit spannende OPs sehen, auch dort nach Rücksprache eigene Patienten betreuen und auch sonst die Ärzte bei ihrem Alltag begleiten.

      Ablauf( In den Teams):
      7 Uhr: Visite der des Teams zugehören Patienten
      8 Uhr: Besprechung
      Ab 8 Uhr: Einteilung in einem OP oder
      Begleiten eines Artzes und auch selbst durchführen von: Drainagen ziehen, VAC wechseln, Sonographieren, Sekundärnaht und andere To Dos die während der Visite besprochen wurden.
      12-13 Uhr ca: Mittagspause mit den andern PJlern :)
      14:30 Uhr: Radiologie Besprechung danach kann man auch meist gehen :)

      Eine Rotation kann ich auch jedem nur empfehlen; man darf nach Rücksprache mit dem Sekretariat in Chirurgietertial 2 Wochen in die Gyn, Ortho, Herz/ Thoraxchirurgie, Kinderchirurgie oder Urologie rotieren.

      Zusammenfassung:

      Alles in allem kann ich sagen dass ich die Zeit in Münster wirklich toll fand.
      Leider vor allem wegen der Gemeinschaft mit den anderen PJlern (jede Woche Spritwoch;)) und meiner WG. Ich habe viele neue Freunde kennen gelernt und mich in die Stadt verliebt. Es ist wirklich schön überall, man kann vieles unternehmen und obwohl die Zeit im Klinikum nicht immer schön war würde ich sagen ja ich würde es nochmal genauso machen.
      Wenn man allerdings Chirurgie machen will und sich stark für das Fach interessiert und möglichst viel lernen will würde ich vielleicht ein anderes Haus empfehlen.

      Weiterhin:
      7? Freiverzehr am Tag
      Gehalt: 22,50? pro Tag ( an dem man anwesend war)
      Eine Wohnung wird nicht gestellt, ich wurde über WG gesucht fündig :)

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 07.01.2024
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★☆ 3,9 Sterne

      PJ Bericht Chirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (Januar 2024 bis April 2024)

      Kommentar Mein Tertial in der Chirurgie am UKM war besser als ich es im Vorfeld erwartet hatte. Ich wollte eigentlich an ein kleineres Haus, habe aber keinen Platz mehr bekommen in Münster, und Chirurgie ist auch leider gar nicht so mein Fall. Entsprechend war meine Erwartungshaltung. Ich muss aber sagen, dass ich positiv überrascht wurde, zumindest in den Bereichen, in denen ich eingeteilt war.

      Zunächst zur Organisation des PJs in der Chirurgie:
      Vorab empfiehlt es sich, bei Wünschen bzgl. der Einteilung auf bestimmte Stationen die PJ-Beauftragte der Chirurgie (Frau Jocksch) zu kontaktieren. Das muss in Eigeninitiative geschehen, es wird nicht danach gefragt und es gilt, wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Ich hatte mir die UCH-Poliklinik gewünscht, wo ich dann auch eingeteilt war, und die ACH-IpuK, die war leider geschlossen in unserem Tertial, daher hat das nicht geklappt.
      Am ersten Tag wurden wir von der PJ-Beauftragten abgeholt und in der Frühbesprechung der ACH vorgestellt. Wir haben im Anschluss all unsere Unterlagen, das Logbuch, ggf. Ausweis etc. erhalten. Leider gab es zu Beginn des Tertials keine Spinde und keine Schlüssel für Umkleiden, was tatsächlich etwas umständlich war. Im Verlauf des Tertials haben wir dann aber Spindschlüssel erhalten. Nach einer Führung durch das Gebäude der Chirurgie sind wir in die Wäscherei am Zentralklinikum gegangen. Ich habe leider erst nach mehreren Wochen erfahren, dass es im dritten Stock der Chirurgie einen Wäscheraum gibt, wo man sich bedienen kann. Kurzum: Die ganze Umkleide-, Spind-, und Wäschesituation war am Anfang etwas unübersichtlich und umständlich, das hat sich dann im Nachhinein gebessert. Frau Jocksch ist aber sehr engagiert und hilft, wo sie kann. Man kann immer Probleme ansprechen.
      Unterricht gab es theoretisch ein Mal die Woche, in der UCH freitags und in der ACH donnerstags. Der hat nicht immer nach Plan stattgefunden, war aber an sich ganz informativ.
      Man kann je nach Verfügbarkeit auch 2 Wochen in eine andere chirurgische Fachrichtung rotieren, dazu gehörten unter anderem die Gynäkologie, die Herz-Thorax-Chirurgie, die Urologie, die Kinderchirurgie, die Orthopädie und die Gefäßchirurgie. Das hat bei mir für die Bereiche, für die ich mich interessiert habe, leider nicht geklappt, weil schon überall jemand eingeteilt war.

      Ich bin in der UCH gestartet und war dort 8 Wochen in der Poliklinik. Das ist denke ich auch der beste Ort in der UCH, wenn man nicht gerade anstrebt, in der Abteilung dort anzufangen, dann kann man den besten Eindruck auf der Privatstation (Station 1) machen. Sollte man das nicht vorhaben, so wie ich, rate ich definitiv sehr davon ab, sich Station 1 zu wünschen! Die PJler*innen in unserem Tertial, die dort unfreiwillig eingeteilt waren, waren höchst unzufrieden. Man muss super früh da sein und sehr lange bleiben, in alle Privat-OPs gehen und der Ton ist wohl echt unangebracht teilweise. Wenn man etwas nicht weiß, wird man vor dem versammelten Team zur Schnecke gemacht. Das sind jetzt alles keine persönlichen Erfahrungen, sondern Berichte von meinen Kommilitonen*innen. Ich war wie gesagt in der Poliklinik und da eigentlich echt zufrieden. Man arbeitet sehr selbstständig, geht im Verlauf alleine in die Zimmer und macht die Anamnese und die Untersuchung, dokumentiert alles, überlegt sich, wie weiter verfahren werden könnte, und bespricht dann alles mit einer Ärztin/ einem Arzt. Man lernt dort auf jeden Fall gut das Untersuchen und erarbeitet sich ganz automatisch eine eigene Herangehensweise. Ich hatte persönlich vorher gar keine Berührungspunkte mit der UCH und war anfangs mit der Untersuchung und der Dokumentation echt etwas überfordert, hatte aber eine steile Lernkurve. Auch Nähen durfte man dort selbst und in der Poli bekommt man auch mit, wenn Schockräume kommen und kann da eigentlich immer mitgehen. Die Atmosphäre ist ganz angenehm, ich habe da keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ungünstig war nur, dass wir mit den Studierenden im Blockpraktikum und den Fabulant*innen echt sehr viele waren, es gab nicht genug PCs für alle und so war halt dann auch wenig für den/die Einzelne*n zu tun. Daher haben wir sehr viele Dienste gemacht, was sich auch sehr lohnt, man kommt um 14:30 Uhr und bleibt durchschnittlich bis 00:00 Uhr und bekommt den nächsten Tag frei. Für einen Dienst am Freitag oder am Wochenende kann man sich den freien Tag auch aufheben. Dadurch dass die Dienste hauptsächlich in der Poli stattfinden, wird man in der Poli nachmittags auch immer pünktlich abgelöst und kann zeitig nach Hause.

      Die restlichen vier Wochen (verkürztes drittes Tertial) war ich in der Poliklinik der ACH. Das war ein komplett anderes Arbeiten. Es gibt nicht annähernd so viele Notfälle wie in der UCH und man ist eigentlich den ganzen Tag mit den stationären Aufnahmen beschäftigt. Die Fälle sind deutlich komplexer und aufwändiger zu bearbeiten, man ist hauptsächlich mit Dokumentation beschäftigt. Nichtsdestotrotz sieht man aber natürlich auch die Patient*innen und untersucht usw. An sich bereitet man morgens die Fälle vor, stellt sie dann in der Frühbesprechung kurz vor, arbeitet sie den Tag über ab und stellt sie (wenn die OP für den nächsten Tag angesetzt ist) auch nachmittags in der Besprechung noch mal ausführlicher vor. Die Ärztin, die die Ambulanz dort leitet, hat eine sehr genaue Vorstellung davon, wie die Dinge da laufen sollen, und wenn man etwas in ihren Augen falsch macht, macht sie das auch deutlich. Dabei ist sie nicht respektlos oder unhöflich, aber ich fand die Zusammenarbeit persönlich nicht so angenehm, gerade am Anfang. Außerdem hat sie uns nicht zu den Notfällen und Schockräumen mitgenommen, weil jemand den Laden da am Laufen halten sollte. Daher habe ich auch in der ACH einige Dienste gemacht, in denen ich wirklich sehr viel gesehen habe, teilweise wirklich krasse Sachen, die mich echt beschäftigt haben. Aber es war auch wirklich sehr eindrücklich und lehrreich. Ein Dienst in der ACH beginnt um 15 Uhr und endet meist zwischen 22 und 23 Uhr. Auch da hat man den nächsten Tag frei, die Regelung für Freitag und das Wochenende entspricht auch der der UCH.

      Was die OPs angeht, war ich wenig im Saal, was mir persönlich auch ganz lieb war. An sich werden die OPs der UCH immer am Vortag besetzt, dafür trifft man sich nach der Besprechung auf Station 1. Man kann dann auch mitentscheiden bzw. sich absprechen, in welche OPs man gerne möchte. In der ACH war nur im Dienst im OP, weil man in der Poliklinik den ganzen Tag dort bleiben sollte, zumindest wird das so vermittelt.

      Insgesamt ist, wenn man nicht das Pech hat, auf Station 1 in der UCH zu landen, ein Tertial in der Chirurgie des UKM auf jeden Fall in Ordnung. Ich bin zufrieden mit dem, was ich gelernt habe und den Erfahrungen, die ich sammeln konnte. Wie man in den OP möchte kann man eigentlich ganz gut steuern, außer eben auf Station 1 der UCH und in der Poli der ACH. Die Arbeitsatmosphäre habe ich unterm Strich auch als ganz gut empfunden, ich persönlich habe keine Erfahrung gemacht in Richtung bloßgestellt oder angefahren werden. Das sah aber bei anderen anders aus.

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 18.03.2024
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★☆☆☆ 1,8 Sterne

      PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (November 2023 bis März 2024)

      Kommentar Kein Kommentar vorhanden.

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 21.02.2024
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★☆☆ 2,9 Sterne

      PJ Bericht Unfallchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (November 2023 bis März 2024)

      Kommentar Kein Kommentar vorhanden.

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 22.02.2024
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★☆☆☆ 2,35 Sterne

      PJ Bericht Unfallchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (Januar 2024 bis März 2024)

      Kommentar Der Tag auf Station 1 beginnt gegen 6.30 Uhr. Als PJler muss man 1-2 Zimmer bei Chefvisite vorstellen, dafür muss man sich morgens in die jeweiligen Patienten einlesen, um jegliche potentielle Fragen beantworten zu können. Da die Patienten regelmäßig innerhalb der Zimmer umgeschoben werden, kommt es häufig vor, dass man innerhalb der Woche immer wieder verschiedene Patienten hat. Dann müssen vor Beginn der Chefvisite noch auf einem PC die Bildgebung aller Patienten im PACS Viewer geöffnet werden, falls der Chef ein Bild sehen möchte. Um 7 beginnt die Chefvisite mit dem Chef, einem Oberarzt, 1-3 Assistenzärzten, Pflegekraft und den PJlern. Ich habe die Visiten immer als extrem stressig und unangenehm empfunden, da man nicht positiv zum Lernen und Denken angeregt wird, sondern nur hofft, dass der Chef nichts fragt bzw. wenn er fragt, dass man es beantworten kann. Nach der Visite ist Röntgenbesprechung und im Anschluss beginnt um 8 Uhr der OP. Wenn man auf Station 1 eingeteilt ist, muss man die Privat-OPs abdecken, da der Chef möchte, dass PJler von seiner Station auch in den OPs sind. Es wird erwartet, dass man sich am Abend vorher auf die jeweiligen OPs vorbereitet, Zugangswege und Anatomie kennt, um Fragen beantworten zu können. Wenn man nicht im OP eingeteilt ist, geht man erst BEs erledigen und dann Visiteneinträge schreiben. Am Vormittag finden dann noch Sprechstunden statt, wo man mitschreiben darf und ggf. auch selbst untersuchen. Um 14.30 Uhr findet online eine Indikationsbesprechung statt, in der die Fälle des nächsten Tages besprochen werden. Danach werden die PJler für die OPs des nächsten Tags eingeteilt und alle anderen PJler (die nicht auf der 1 sind) dürfen in der Regel gehen. Auf Station 1 wird dann die Nachmittagschefvisite vorbereitet und (je nachdem wann der Chef Zeit und Lust hat) macht dann eine erneute Visite zwischen 15-18 Uhr. Nach der Visite müssen noch Visiteneinträge für alle P-Patienten erstellt werden.
      Man kann Dienste machen, dann kommt man um 14.30 Uhr, hilft in der Notaufnahme oder im OP und hat am nächsten Tag frei.
      Insgesamt war der Umgang des Chefs mit anderen Menschen für mich als Negativbeispiel lehrreich. Man hört immer wieder abwertende Kommentare und wird vorgeführt, was man alles nicht weiß. Aussagen der Assistenten wie "am besten einfach nicht flennen, das mag der Chef nicht so" beschreiben den Umgang miteinander glaube ich ganz gut. Es wird nicht gefragt, ob es ok wäre, dass man bis zu 12h am Tag für 22 Euro da ist, sondern einfach davon ausgegangen. Ich habe das als respektlosen Umgang der Zeit billiger Arbeitskräfte empfunden. Im OP müssen alle Namensschilder an den Kopf kleben, da man sich anscheinend die Namen nicht merken kann. Auch weibliche PJs werden regelmäßig als der Student angesprochen und auf die Antwort Nein, wenn man gefragt wird, ob man was sieht, hört man "Egal, dann setzten wir den Haken ein". Ich glaube sowohl auf der 2 als auch in der Polyklinik ist der Umgang und die Arbeitszeiten deutlich besser und man lernt nicht nur aus Angst, was falsch zu machen oder bloß gestellt zu werden. Nichtsdestotrotz waren die Assistenten auf der 1 immer hilfsbereit und nett und haben versucht das beste aus der Situation zu machen.

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 22.02.2024
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★☆☆☆ 2,3 Sterne

      PJ Bericht Unfallchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (September 2023 bis November 2023)

      Kommentar Das Chirurgie Tertial am UKM war bei uns in 6 Wochen und 10 Wochen aufgeteilt. In meinem Fall waren es 6 Wochen Unfallchirurgie und 10 Wochen Allgemeinchirurgie, es kann aber auch andersrum sein.

      Vorne weg kann ich sagen, dass ich kein Chirurgie Fan bin, also ich hatte nicht allzu hohe Erwartungen, ich glaube das macht sich bei meiner Bewertung bemerkbar.

      Unfallchirurgie:
      Das Problem bei unserer Gruppe war vor allem dass wir viel zu wenig Leute waren, nämlich insgesamt nur 3 PJler für die ganze Unfallchirugie, teilweise bei Urlaub, dienstfrei etc. nur 2 oder auch alleine.

      Das Konzept der Unfallchirurgen funktioniert leider mit so wenig Leuten leider nicht.
      Man muss alle Blutentnahmen machen, Visite dokumentieren und gleichzeitig bitte in 3 OP Säälen sein und in der Sprechstunde -ziemlich unmöglich wenn man ehrlich ist.

      Mein größter Kritikpunkt sind allerdings die Arbeitszeiten und die Privatstation.
      Ich war meine komplette Zeit leider alleine auf Privatstation eingeteilt und da es dort eine Nachmittagsvisite gibt, musste ich jeden Tag bis 17:30 ca manchmal auch 18:30 Uhr bleiben was dann halt 12 Stunden sind, da man auch morgens immer nochmal mindestens 15 min einplanen muss, um pünktlich für die Visite parat zu stehen mit einem Laptop, auf dem alle aktuellen Röntgen/ CT Bilder der Patienten geöffnet sein müssen, sobald die Visite um 7 beginnt.

      Und 11-12 Stunden pro Tag dafür dass man nichts lernt finde ich im Nachhinein wirklich frech. Denn dadurch, dass man überall gleichzeitig sein muss hat man keine Zeit sich Sachen anzuschauen die man wirklich gerne sehen würde, sich etwas zeigen zu lassen oder selbst einen Patienten zu betreuen. Sehr schade.

      Die Zeit im OP ist meiner Meinung nach das typische Haken und Klappe halten, also man ist froh wenn es vorbei ist. Ein bis zwei coole Ärtze gibt es allerdings die einem was erklären und wo man dann am Ende auch man nähen darf aber leider ist das die Ausnahme.

      Da es mir dann nach 3 Wochen gereicht hat, habe ich beschlossen nur noch Dienste zu machen. Unten in der Poliklinik hängt eine Liste, wo man sich eintragen kann. Der Dienst beginnt um 14:30 pünktlich zur Indikationsbesprechung. Man bleibt bis abends zwischen 22 und 24 Uhr hat am nächsten Tag frei. Wenn man am Wochenende Dienst macht, dann ab 9 Uhr und man bekommt meines Wissens nach 2 Tage frei.

      Und ich muss sagen die Dienste machen wirklich Spaß!!
      Man ist die ganze Zeit in der Poliklinik kann selber Patienten aufnehmen, untersuchen, Wunden versorgen und nähen, Briefe schreiben, in Absprache mit den Ärzten Röntgen/ CTs anmelden und kann bei eintreffenden Schockräumen und Notfall OPs dabei sein. Mit Abstand das beste am ganzen Tertial.

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 07.01.2024
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★☆ 4,15 Sterne

      PJ Bericht Chirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (Juli 2023 bis Oktober 2023)

      Kommentar Wenn ich Menschen erzählt habe, dass ich mein chirurgisches Tertial am UKM mache, dann haben alle immer mich belächelt und gesagt ja viel Spaß, der Ruf des Hauses war zu Beginn meines PJs unterirdisch. Zum besseren Verständnis müssen wir die Rotationen voneinander trennen, da sich UC und AC sehr unterscheiden:

      Unfallchirurgie:
      Ich bin für meine Rotation auf Station 1 eingeteilt worden, welches die Privatstation ist. Prof. Raschke ist ein Chef der alten Schule. Täglich begannen wir mit dem Tag vor 7 Uhr, damit pünktlich um 7:00 Uhr die morgendliche Chefvisite vorbereitet laufen kann. In der Regel habe ich immer 2 Zimmer mit je 2 Patienten vorgestellt, dies hat mir in der strukturierten und schnellen Vorstellung von Patienten wirklich geholfen. Prof. Raschke fragt mitunter auch in diesem Setting Fragen, so dass ich immer versucht habe, ausreichend vorbereitet zu sein. Nach der Visite gab es die Röntgenbesprechung, so dass alle ab 8 Uhr in den OP oder Ambulanz gehen konnten. Wir legten Zugänge und nahmen Blut ab, unterstützen die Wundversorgung, dokumentierten die Visiten und arbeitete diese aus. Die Assistenten der Station1 sind super lieb und helfen und unterstützen mega, so auch das Team aus Oberärzten. Im weiteren Vormittagsbereich unterstützt man dann in der Privatambulanz, macht Anamnese, klinische Untersuchung und bespricht dies Ober- oder Chefärztlich. Ich bin in diesem Rahmen spontan eine M3- Simulationsprüfung geprüft worden. Auch fragt der Chef während der Ambulanz viel, erklärt aber auch sehr sehr viel. Bei allen Privatpatienten war auch immer ein PJler mit im Saal, so dass man wirklich gute Einblicke in das operative Geschäft bekommen hat und auch viel mitmachen durfte.
      Es gab nach der Indikationsbesprechung um 14:30 Uhr noch eine nachmittagliche Chefvisite, welche sehr flexible Zeiten hatten (zwischen 15:00 und 18:00 Uhr). Wenn bei dieser Visite PJler anwesend waren freute sich der Chef immer sehr (es wird schon verlangt da zu sein), zeigte und erklärte viel, stellte natürlich auch die ein oder andere Frage. Sobald man nicht alleine als PJler auf Station 1 eingeteilt ist, lässt sich die Arbeit gut schaffen und regeln, so dass etwaige Kompensationen möglich waren. Auch kann man Dienste mitmachen, welche regelhaft um 14:30 Uhr begannen und dann ggf. bis in die Nacht/ Morgen. Dies ist eine mega Chance die unfallchirurgische Poliklinik besser kennen zulernen und die Krankheitsbilder an einem Uniklinikum zu sehen. Ich habe an Diensten regelhaft teilgenommen.
      Fazit UCH: Die Arbeitsbelastung im PJ ist wirklich hoch, aber es ist ein unglaublich lernreiche Zeit. Die UCH ist wirklich sehr kollegial und ich konnte gut ein Teil des Teams werden. Durch die Größe des Hauses ist der unfallchirurgische Einblick wirklich sehr beeindruckend. Hier erhälst du eine gute und umfassende chirurgische Basisausbildung.

      Allgemeinchirurgie:
      In der ACH gibt es keine festen Stationen sondern die Patienten sind nach Erkrankung Farben und somit Teams zugeordnet. Diese Einteilung führt dazu, dass die jeweiligen Teams auf verschiedenen Stationen ihre morgendliche Visite machen müssen und das ich immer viele Schritte gelaufen bin. Rein inhaltlich macht diese Einteilung mega Sinn, da jedes Team in seinem Spezialbereich eigenständig operieren kann. Nach der morgendlichen Visite gab es dann die Frühbesprechung um 8:00 Uhr, dort erhielt man einen guten Einblick in den Tag. Aufgaben des PJlers waren natürlich Blut abnehmen und Zugänge legen, Visiten dokumentieren und Ausarbeiten, VAC-Wechsel, Wundversorgung, Untersuchungen und natürlich Assistenz im OP. Also auch hier ein breites Portfolio an dem man arbeiten konnte. Mittags gab es dann noch die Röntgenbesprechung um 15:30 Uhr nach welcher ich regelhaft gehen konnte. Die Zusammenarbeit im und mit den Teams war wirklich sehr gut und ohne großen Hierarchien, das Arbeiten auf Augenhöhe und der Lehrauftrag, welcher insbesondere dem Prof. Pascher am Herzen lag komplementierten das Gesamtbild. Ich konnte hier viele chirurgische und auch allgemeinchirurgische Fähigkeiten lernen und vertiefen.
      Die letzten vier Wochen meines PJs war ich zusammen mit einer weiteren PJlerin auf der ipUK eingeteilt. Diese Station bestehend aus 2-3 Zimmern, ist ein spezielle interprofessionelles Ausbildungskonzept, in welchem je ein PJler und ein Krankenpflegschüler ein Tandem bilden und selbstständig die Patientenbetreuung übernehmen können. Während dieser Zeit konnte ich die Basics Stationsalltag mehr als lernen- da wir auch Medikationsänderungen und Verlaufsplanung durchführten, diese dann nur mit den zuständigen Teams absprachen, war der Grad an selbstwirksamen Arbeiten sehr hoch. Wir hatten so die Möglichkeit kurz vor Abschluss unseres PJs noch einmal in definierter Umgebung frei ärztlich zu handeln. Das war mehr als gut! In der morgendliche Visite stellten wir die Patienten dann auch immer vor und gaben eine Therapieempfehlung ab, natürlich hatten wir immer Ansprechpartner mit denen wir alles besprechen konnten, so auch eine Apothekerin was mega ist! Selbst Prof. Pascher nahm sich für uns regelhaft Zeit und machte ein erstklassiges Teaching am Krankenbett (mitunter 1 Stunde für 6 Patienten). Die Betreuung war in der ACH wirklich überdurchschnittlich gut. Besonders auch die Zeit der ipUK am Ende des PJs war für mich sehr bereichernd.

      Nach wirklich viel Text: Nach meiner Meinung ist der Ruf der Uniklinik deutlich zu schlecht. Die Qualität und der Wille der Ausbildung ist wirklich sehr hoch und für jeden der chirurgisch Arbeiten möchte, kann ich dieses PJ nur wärmstens empfehlen!

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 10.10.2023
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★★ 4,9 Sterne

      PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (Mai 2023 bis September 2023)

      Kommentar Gerade die Zeit auf der Ipuk hat mich persönlich sehr weiter gebracht. Man bereute eigene Patientenzimmer und arbeitet eng mit Pflegeschülern zusammen.

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 07.09.2023
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★☆ 4 Sterne

      PJ Bericht Unfallchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (Mai 2023 bis Juli 2023)

      Kommentar Ich war nur für ein halbes Tertia in der Chirurgie am UKM, die andere Hälfte hatte ich im Ausland gemacht. Ich habe mich vorher per Mail bei Frau Kamberg (Sekretärin und PJ-Orga) gemeldet und mir gewünscht, in der Poliklinik (=Notaufnahme) eingeteilt zu werden, was auch geklappt hat. Das Team da ist sehr nett und man darf selbstständig Patient*innen aufnehmen, untersuchen, alles aufschreiben und nach Rücksprache Röntgen etc. anmelden.
      Je nachdem, wie viele PJler*innen da sind, kann man sich die OPs gut untereinander aufteilen. Meistens hält man hauptsächlich Haken, darf aber auch mal nähen oder eine Schraube rausdrehen. PJ-Unterricht kommt meiner Meinung nach deutlich zu kurz - in der UCH soll es theoretisch einmal die Woche ein Seminar geben, was aber nicht immer stattgefunden hat. Die Assistent*innen sind aber alle sehr nett und erklären gerne zwischendurch alles, was man wissen will.
      Auf Station geht man morgens bei der Visite mit, dann ist um 7:30 Uhr Röntgen-Besprechung, anschließend nimmt man Blut ab (so 5-6 meistens) und schreibt dann Arztbriefe, kann Fäden ziehen, Blutkulturen abnehmen etc. oder geht in den OP.
      Um 14:30 ist nochmal eine online-Besprechung und wenn danach nicht mehr so viel zu tun ist, kann man meistens gehen.
      Man kann auch Dienste mitmachen (ab 14:30 bis irgendwann abends/solange man will/bis nichts mehr zu tun ist). Da verbringt man die Zeit dann in der Notaufnahme/im OP und hat den nächsten Tag frei.

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 30.07.2023
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★★ 4,75 Sterne

      PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (Dezember 2022 bis April 2023)

      Kommentar Man ist 50% des Chirurgie-Tertials in der Allgemeinchirurgie und 50% in der Unfallchirurgie. Ich bewerte hier nur die Allgemeinchirurgie:
      Die Allgemeinchirurgie am UKM ist meiner Meinung nach viel zu "underrated". Ich selber habe bisher nur wenige Berichte zum PJ dort gelesen. Insgesamt kann ich ein Tertials dort aber jedem empfehlen.
      Man wird als PJler auf jeden Fall als Teil des Teams gesehen und wird respektiert, das ist dem Chefarzt und den Oberärzten sowie Assistenten sehr wichtig. Es gibt dort anders als in anderen Chirurgien sehr flache Hierarchien. Darauf wird sehr geachtet und es ist einfach so viel besser für die Arbeitsatmosphäre.
      Es gibt 4 Teams, man wird in 2 eingeteilt:
      Gelb (upper GI), Orange (Kolo-Rektal), Grün (Transplantation), Blau (Hepato-Biliäres-System, meiner Meinung nach das beste Team :))
      In der Regel fängt man um kurz vor 7:00 an und geht mit auf Visite. Ich durfte immer, wenn ich wollte Patienten vorstellen (kein Zwang!). Selbst wenn man Fehler macht, wird einem alles sehr gut erklärt und man bekommt praktisch "bed-side-teaching" (auch vom CA/ OÄ!).
      Danach gibt es eine Besprechung. Man geht danach in den OP oder auf Station. Es ist aber kein Problem, wenn man mal nicht in den OP möchte. Es ist eher so, dass man es von selbst sagen muss. Auf Station kann man wirklich viel machen: VAC-Wechsel, Wundversorgung, assistieren bei Punktionen, Drainagen ziehen etc. Ich habe so die Donati-Naht gelernt als sek. Wundverschluss.
      Einziger Nachteil: es gibt eine "Gong Visite" mit der Pflege zusammen. Die ist für uns PJs extrem langweilig. Es ist im Prinzip Visite nochmal, weil die Pflege morgens nicht kommt und man muss immer so lange warten, bis jedes Team seine Patienten vorgestellt hat.
      Danach schreibt man in der Regel Briefe und macht BGAs, Blutentnahmen etc. (Note: es sind nicht viele Blutentnahmen und die Pflege macht immer so ca. 50%).
      Briefe schreiben und prä- sowie postoperative Versorgung lernt man sehr gut und es sind nicht viele (2-3, i.d.R. für seine eigenen Patienten!) Gegen 12:00 kann man dann auch manchmal eine sehr ausgedehnte Mittagspause machen :)
      Danach ist oft Kurvenvisite. Dort waren wir dann im Oberarzt-Büro. Es wurden CTs, Krankheitsbilder erklärt und wir durften unsere Patienten nochmal vorstellen (in Team Blau gibt es sogar Kaffee). Man lernt wirklich seine eigenen Patienten zu betreuen (Labor, Medis, Procedere etc.).
      Danach ist die Röntgenbesprechung und um 15:30-16:00 hat man auch zu 90% Feierabend.
      Im OP ist es toll. Im Dienst oder bei Interesse kann man auch in die anderen Teams schauen. Und man darf viel machen! Ich habe:
      -einen Roboter bei einer RAMIE benutzen dürfen!
      -Fasziennaht, Subkutan und verschiedene kutane Nahttechniken gelernt
      -Anatomie in situ erklärt bekommen
      -gestapled
      -Fibrome weggeschnitten
      -vom Chef persönlich einzelne OP-Schritte erklärt bekommen
      Es war wirklich cool! Im OP rastet auch niemand aus oder macht blöde Kommentare.
      Man muss einen Bereirschaftsdienst machen (in der ACH oder UCH) Es lohnt sich sehr!
      1x die Woche gibt es Unterricht. Mittwochs 16:00 i.d.R.
      Einmal durften wir sogar Metaverse Virtual-Reality ausprobieren!
      Da wir sehr viele PJs waren (12, 2-3 pro Team), ist es auch kein Problem, wenn man mal krank ist oder etwas anderes braucht. Man kann auch sich immer an alle Assistenten wenden! Sie machen wirklich großartige Arbeit.
      Insgesamt muss ich sagen, dass die Zeit in der Allgemeinchirurgie am UKM eine der besten im gesamten PJ war. Es ist eine moderne, nette und progressive Abteilung.

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 22.03.2023
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★☆☆ 3,35 Sterne

      PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (November 2022 bis März 2023)

      Kommentar Die IpUk (interprofessionelles Unterrichtskonzept) ist super und man lernt sehr viel, doch wie so oft gibt es Sachen, die gut funktionieren und Dinge, die überhaupt nicht laufen.

      Das Konzept IpUk:

      2 Pflegeschüler*innen im 3. Lehrjahr
      1 Praxisanleiter*in für die Pflege
      2 PJler*innen

      1 Zimmer auf Station 7 mit 2 PC?Plätzen und 1 mobilen PC.

      Ein Zimmer wird von je einem Tandem (1 PJler*in und 1 Pflegeschüler*in betreut), bedeutet ca. 2-3 Pat. pro Tandem.

      Der Sinn der IpUk ist eng mit der Pflege zu arbeiten und voneinander zu profitieren. Gegenseitige Rücksicht, Hilfe und Verständnis.
      Der Tagesablauf:
      -6 Uhr Arbeitsbeginn mit pflegerischer Übergabe. Die PJler*innen können in der Zeit schon mal Blut abnehmen, Kurven lesen, Medikamente durchgehen.
      Ab 7 Uhr Visite der Teams (Team gelb, orange, grün, blau) bis 7.45 Uhr.
      -7.45 Uhr Frühbesprechung für PJler*innen mit den AChs
      -8.30 Uhr Gong Visite mit allen Teams und der gesamten Pflege, Physio, Apotheke, Case Management auf Station 7
      -12.45 Uhr pflegerische Übergabe an den Spätdienst
      -13.15 Uhr Reflexion
      -14.15 Uhr Feierabend

      Aufgaben:
      Pflege: die Pflegeschüler*innen arbeiten selbstständig und die Praxisanleitung schaut nur aus Sicherheitsgründen und bei Fragen nach.
      PJler*innen:
      - Labor anordnen und abnehmen, wenn indiziert.
      - Zugänge legen
      - Visiteneinträge
      - Medikamente anordnen (nach Rücksprache mit Ärzt*innen)
      - Behandlungsplan überlegen
      - Case Management, Sozialdienst, Physio organisieren
      - Briefe schreiben
      - Entlassungsgespräche mit Ärzt*innen
      ?> eig. alle Aufgaben eines Assistenzarzts nur immer mit Rücksprache der Ärzte des jeweiligen Pat.

      Kontra:
      - man darf sich nur am Anfang des Tertials bei der Sekretärin melden, ob man auf die IpUk möchte. Wer aber dann genommen wird und wann erfährt man sehr kurzfristig. (Für 4 Wochen immer 2 PJler*innen, aber auch nur, wenn man in dieser Zeit in der ACh ist).
      - manche Assistenzärzte stehen nicht hinter dem Konzept und verstehen nicht, wie das Konzept aufgebaut und gemeint ist. Aus diesem Grund entscheiden sie ohne Absprache, visitieren ohne Bescheid zu sagen oder setzen Medikamente an ohne das zu besprechen.
      - keiner fühlt sich durch die Umstellung der Teams verantwortlich
      - man wartet nur zwischen 7-7.45 Uhr auf die Visite, wenn man 3 verschiedene Teams im Zimmer hat. Damit auch 3 verschiedene Assistenzärzte, die für 3 Pat. verantwortlich sind
      - den Tagesablauf mit der Pflege im Schichtdienst macht aus ärztlicher Sicht keinen Sinn. Da die Mittagsröntgenbesprechung um 15 Uhr beginnt. Dort werden auch oftmals Pat. von der IpUk aufgrund von Verlaufsröntgen etc. vorgestellt. Das bekommt man nicht mit, wenn man um 14.15 Uhr geht. Zudem haben die Ärzte am Vormittag nie Zeit und ab 14 Uhr, wenn sie Zeit haben, geht man.
      - die zwei Spätdienste in den 4 Wochen sollen einen Einblick geben in den pflegerischen Spätdienst. Auch das macht aus ärztlicher Sicht keinen Sinn, da man nur rumsitzt. (12.30-21.00 Uhr) Die Briefe sind geschrieben, Notfälle werden von Dienst abgedeckt und auf Station ist nichts los.

      Pro:
      - extrem hoher Lerneffekt
      - der Chefarzt Prof. Pascher steht komplett hinter dem Konzept und kam fast jeden Tag um 90-120min Lehrvisiten zu machen
      - Dr. Houben unterstützt so viel er kann und fördert auch das Programm

      Im Großen und Ganzen hat es Spaß gemacht und man lernt durch aus viel. Leider muss aber einfach noch ein bisschen am Konzept geschliffen werden. Man merkt, dass die Klinik für ACh durch Umstellung in Teams so mit sich und dieser Umstrukturierung beschäftigt und teils überfordert ist, dass die PJler*innen da an letzter Stelle kommen. Hoffentlich wird das in Zukunft sich mehr einspielen und optimiert.
      Wenn man die Möglichkeit hat auf die IpUk zu komme , würde ich das jedem/e empfehlen!

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

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      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 16.03.2023
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★☆ 3,55 Sterne

      PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (November 2022 bis März 2023)

      Kommentar Mein chirurgisches Tertial am UKM war in 2 Monate Unfallchirurgie und 2 Monate Allg./Viszeralchirurgie aufgeteilt. Außerdem ist es bei bestehenden Kapazitäten möglich für 2 Wochen eine Wahlrotation in ein anderes chirurgisches Fach zu machen (Gyn, Uro, ...)

      Unfallchirurgie:

      Am Anfang wird man für die gesamten 2 Monate eingeteilt. Entweder auf Station 1 (Privat), Station 2, oder in die Poliklinik. Um 7 Uhr beginnt die Visite, bei der man i.d.R. etwa 2 PatientInnen selber vorstellen soll. Um 7:30 Uhr ist Frühbesprechung mit den Radiologen. Ab 8 Uhr geht es dann entweder in den OP zum Haken halten, oder auf Station (Visitendoku, Blutentnahmen, PVKs, Arztbriefe vorbereiten). Wenn die Stationsarbeit erledigt ist kann man in der Sprechstunde mitlaufen - es gibt tageweise Privat- oder Spezialsprechstunden (aktives wann man wohin mitgehen kann Nachfragen hilft wie immer).
      In der Poliklinik kann man im Laufe der Zeit auch eigenständig PatientInnen sehen und dann den AssistentInnen vorstellen. Das ist sehr lehrreich und spannend, aber leider nur für die dort eingeteilten PJlerInnen möglich. Auf der Privatstation wird gewünscht, dass mind. einer immer bis zur Nachmittagsvisite (irgendwann zwischen 15 und 18 Uhr) bleibt. Dort waren wir regelmäßig bis ca. 17 Uhr im Haus. Auf der Station 2 kommt man früher raus. Ich bin regelmäßig zum Mittagessen gekommen (7? Freiverzehr/Tag, das Essen ist ziemlich gut).

      Im OP wird man als 2. Assistenz genutzt. Leider bin ich auch nur sehr selten zum Nähen gekommen (im gesamten Tertial vielleicht 5 Mal?). Es empfiehlt sich Nachtdienste zu machen! Da kann man dann auch PatientInnen aufnehmen und vorstellen, Wunden nähen, und im OP assistieren. Für einen Nachtdienst bekommt man dann auch ausgleichsfrei, was nicht zwingend am Folgetag genommen werden muss. Das Team ist insgesamt sehr nett! Einmal die Woche gibt es laut Plan ein PJ-Seminar, welches aber auch öfter mal ausfällt und manchmal auch nicht wahrgenommen werden kann, weil man z.B. im OP steht o.Ä.

      Für Unfallchirurgiebegeisterte sicher eine gute Abteilung mit Lernpotenzial.

      Allgemein-/Viszeralchirurgie:

      Um 7 Uhr startet die Visite, danach ist Frühbesprechung, im Anschluss "Gongvisite" auf allen Stationen (mit Case Management, Pflege, ... um ausstehende Fragen für den Tag zu klären). Um 15:30 Uhr ist die Nachmittagsbesprechung. I.d.R. konnten wir danach dann gehen. Die Teamstrukturen dort sind noch frisch im Wandel und dementsprechend aktuell etwas chaotisch. Zu der Zeit, in der ich dort war, liefen eine gute besetzte PJ-Kohorte, Blockpraktikum sowie auch Famulaturen parallel. Dadurch waren wir wahnsinnig viele Studierende, was zwar eine sehr nette Gemeinschaft bot, worunter die Lehre inhaltlich aber etwas gelitten hat. Je nachdem an welcheN AssistentIn man gerät, kann man sich sehr gut etwas abgucken, oder eben nicht. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass einige AssistentInnen selber noch relativ neu dabei waren und noch nicht strukturiert genug, um Aufgaben sinnvoll zu delegieren. Im OP bin ich nicht viel gewesen. Einmal die Woche gibt es ein PJ-Seminar.

      Insgesamt sind sie sehr bemüht gute PJ-Bewertungen zu generieren. Es wird oft betont, dass man nicht nur zum Blutabnehmen ausgenutzt werden soll und alle werden angehalten die PJlerInnen nett zu behandeln. Dadurch dass es ständig so offensichtlich angeregt wurde, fühlte es sich dann eher aufgesetzt an meiner Meinung nach. So richtig als Teil des Teams habe ich mich nicht gefühlt, was vielleicht auch daran lag, dass ich durch Urlaub und die oben genannte Wahlrotation jeweils nur 2x 3 Wochen im gleichen Team unterwegs war.

      Allgemeines: Wir haben 22,50? je Anwesenheitstag bekommen.

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 17.03.2023
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★★ 5 Sterne

      PJ Bericht Chirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (November 2022 bis März 2023)

      Kommentar Also insgesamt muss man sagen, dass die Chirurgie am UKM einen (unter PJler*innen) viel zu schlechten Ruf hat.

      Die Allgemeinchrirugie war sehr verwirrend und außer der IpUk wirkten die Ärzt*innen sehr überfordert/gestresst und hatten nicht viel Zeit.

      Die Unfallchirurgie hingegen war super!
      Ein sehr junges, tolles Team, das sich gegenseitig hilft und super teacht. Jeder der Assistent*innen bindet einen richtig mit ein (wenn man das möchte).

      Station 1: Privatstation mit Chef
      Ablauf:
      - 6.45 Uhr auf Station Vorbereitung der Visite
      - 7 Uhr Chefvisite
      - 7.30 Uhr Röntgenfrühbesprechung
      - 8 Uhr Beginn der OPs, Beginn der Privatsprechstunde
      - 14.30 Uhr Indikationsbesprechung
      - 16.30 - 18.00 Uhr in diesem Zeitraum 2.Chefarztvisite

      Station 2: Normalstation
      - 7 Uhr Visite
      - 7.30 Uhr Röntgenfrühbesprechung
      - 8 Uhr Beginn der OPs, Beginn der Sprechstunde (Knie, Fuß, Hand, Schulter ?> je nach Tag)
      - 14.30 Uhr Indikationsbesprechung

      Wenn man in der Poliklinik eingeteilt ist, geht man morgens mit auf Intensivisite, dann in die Frühbesprechung und geht dann in die Notaufnahme. Wenn OPs im Ambulatorium stattfinden, kann man dort auch helfen. 14.30 Uhr ist dann auch für die Poliklinik Indikationsbesprechung, Übergabe an das Dienstteam und Intensivvisite.

      Allgemein kann man sagen, lernt man extrem viel (wenn man das möchte).
      Man darf Zimmer übernehmen, Pat. Betreuen, Briefe schreiben, in den OP mit und auch um die Nachsorge kümmern.

      In der Unfallchirurgie wird man als PJler*in in das Team integriert und lernt dadurch super viel!

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 18.03.2023
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★☆ 4,2 Sterne

      PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (Januar 2023 bis März 2023)

      Kommentar Pro:
      - ärztliches Team überwiegend sehr nett, vor allem die Assistenzärzt/innen!
      - Bemühung um eine Einbindung der PJler/innen in die Teams
      - Möglichkeit, (unter Anleitung) selbstständig zu arbeiten und kleinere Eingriffe/Prozeduren selbst durchzuführen (Nähen, Driainagezüge, VAC-Wechsel, Sono etc.)
      - überschaubare Anzahl an Blutentnahmen und Viggos (die Pflege nimmt auch Blut ab)
      - bei Interesse Möglichkeit der Assistenz bei spannenden OPs, eine Mitarbeit im OP oder interessiertes Zuschauen wird generell immer gerne gesehen
      - 2 Wochen Rotation möglich
      - Mittagessen möglich
      - sehr engagierter und um die Studierenden und das Teaching bemühter Chef
      Kontra:
      - lange Arbeitstage, oft länger als 8h
      - Stimmung im OP von Seiten der OP-Pflege manchmal den Studierenden gegenüber angespannt bis unfreundlich (ärztlicherseits aber gut!)

      PJ

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      Erstellt am 24.03.2023
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★☆ 4 Sterne

      PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (Mai 2023 bis Juli 2023)

      Kommentar Mein Tertial in der Allgemeinchirurgie war der Beginn meines PJs und ingesamt ein gutes Tertial. In der ACH habe ich 8 Wochen gearbeitet, danach ging es in die UCH.
      Der Tag begann um 7:00 Uhr mit der Oberarztvisite, in der alle Patienten der Station einmal gesehen wurden, danach war Frühbesprechung mit allen ärztlichen KollegInnen. Am Vormittag folgten auf Station eine Besprechung mit Pflege, im Anschluss sind wir PJlerinnen (wir waren die meiste Zeit zu zweit) Blutabnehmen gegangen, das war aber nicht an allen Tagen unsere Aufgabe und war vom Umfang zu zweit auch schnell gemacht.
      Die erste Zeit, weil es auch mein erstes Tertial war, habe ich mit dem Stationsarzt direkt zusammen gearbeitet, der im Laufe des Vormittags auf eine ausführliche Stationsvisite ging, und ich konnte bei Wundversorgung etc. assistieren, dabei habe ich Wundnaht gut gelernt. Ansonsten fielen unterschiedliche Aufgaben an, die wir PJler auch übernehmen konnten, genauso wie eigene Patientinbetreuung im Verlauf des Tertials. In der ACH gibt es die Möglichkeit der Ipuk, bei der zwei Patientenzimmer von Studendierenden und Ausbildnenden der Pflege selbstständig mit Hilfe von Ärzten im Hintergrund betreut werden. Ich selbst war dort nicht, habe aber vieles mitbekommen und je nach ärztlicher Zuständigkeit war die Betreuung z.T. ziemlich gut und der Lernerfolg groß, z.T. nicht, weil die Betreuung bei Unterbesetzung zu kurz kam.
      Die Chefarztvisite kann ich nur empfehlen, denn dabei wird dem Patienten viel Aufmerksamkeit geschenkt, man lernt sehr viel aus den Gesprächen, worauf es für den Patienten jeweils ankommt und die Fragen, die der Chef auch den PJlern stellt, sind sehr fair, freundlich und lassen einen lernen.
      Im OP habe ich in diesem Tertial nicht viel Zeit verbracht, weil zu der Zeit streikbedingt nur wenige OPs liefen. Man kann immer bei einer Da-Vinci-OP zusehen (man sieht jedes Detail auf dem Bildschirm) und bei den OPs assistieren, machnes auch selbst machen. Inhaltlich habe ich rückblickend nicht so viel gelernt, als dass ich nach dem Tertial ein gutes ACH-Wissen gehabt hätte, z.T. wegen ausfallender OPs, z.T. weil nicht so viel erklärt wurde. Auf Fragen habe ich aber immer gute Antworten bekommen und ein PJ-Seminar hat zwar nicht wöchentlich (öfter ausgefallen), aber doch recht regelmäßig stattgefunden.
      Für PJler ist täglich Zeit zum Mittagessen, dabei hatten wir für jeden Tag 7 ? frei zur Verfügung, Kleidung wird auch gestellt. Feierabend war mal um 16.00-16.30, je nach Tag aber auch früher möglich. Man kann Dienste machen, die nachmittags beginnen und in den Abend hineingehen, am nächsten Tag hat man frei.

      PJ

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      Erstellt am 17.03.2023
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★★ 4,75 Sterne

      PJ Bericht Unfallchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (November 2022 bis März 2023)

      Kommentar Ich war auf Station 1 der Unfallchirurgie eingeteilt (Chefarzt Station).
      Der Tag ging damit los, dass um 7:00 Visite auf Station war. Dabei ist es durchaus gewünscht das man Patienten vorbereitet und vorstellen kann. Da der Chefarzt die Patienten meist aber gut kennt, hatte man max 10 Sekunden um den Patienten "vorzustellen". Dabei hat meist das vorlesen des Namens gereicht. Im Anschluss findet die Röntgenbesprechung um 7:30 statt. Dabei werden die Patienten der vergangen Nacht vorgestellt sowie die Bildgebung des letzten OP-Tages. Um 8:00 geht es dann entweder in den OP, Station, Poliklinik oder in die Sprechstunde. Wenn Patienten von der Station operiert werden auf der man ist, ist es gern gesehen wenn man bei der OP mit dabei ist. Um 14:30 findet jeden Tag die Indikationsbesprechung für den nächsten Tag statt, dabei werden die OPs für den kommenden Tag vorgestellt. Danach schreibt man noch ein paar Arztbriefe oder macht andere administrative Tätigkeiten und wartet auf die Nachmittagsvisite. Diese findet in der Zeit zwischen 15:00 und 18:00 statt. Wenn die Dokumentation dieser Visite erledigt ist, kann man meist nach Hause gehen.
      Da je nach Zeitpunkt sehr viele Studierende (Fabulanten, Blockpraktikanten und PJler) in der Abteilung sind (bei mir waren es bis zu 17 Studierende gleichzeitig) kann man sich ganz nach Motivation einbringen oder auch nicht. Wenn man Motivation zeigt, sind alle gerne bereit dir was beizubringen und erklären viel. Wenn man möchte kann man auch Dienste mitmachen, bei denen man in der Poliklinik (Notaufnahme) eingeteilt ist und Patienten eigenständig untersuchen und dann einem der beiden Diensthabenden vorstellen kann. Gerade in diesen Diensten lernt man unheimlich viel, da das Betreuungsverhältnis hervorragend ist.
      Alles in Allem habe ich mich sehr wohl gefühlt und kann das Tertial nur empfehlen. Das Team ist sehr nett, man wird super integriert und wertgeschätzt.

      PJ

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      Erstellt am 18.03.2023
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★☆ 4,3 Sterne

      PJ Bericht Chirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (Mai 2024 bis September 2024)

      Kommentar Es gab am Anfang des Tertials eine PJ Einführungswoche, die total viel gebracht hat. Wir hatten jeden Tag verschieden Kurse (z.B. EKG, Nahtkurs, Umgang mit Tod und Sterben, etc.). Habe mich dadurch viel besser vorbereitet auf den Start ins Tertial gefühlt und wir konnten uns als PJler untereinander auch besser kennen lernen.

      Unfallchirurgie Poliklinik:
      Ich war hier für 8 Wochen eingeteilt und hatte ne super Zeit. Hab immer selbstständig die Patienten voruntersucht, dann vorgestellt und dann zusammen mit einem Arzt/ einer Ärztin das weitere Vorgehen überlegt. Man konnte auch immer mal Dienste mitmachen und hat dann den nächsten Tag als Ausgleich frei. Und in den OP konnte ich auch eigentlich so viel wie ich wollte, da wir immer genug PJler waren. Die Ärzte hatten nicht immer viel Zeit für teaching aber es sind im Großen und Ganzen alle nett und ich hab mich im Team sehr wohl gefühlt.
      Für die Basics der Unfallchirurgie und als Vorbereitung fürs M3 ist es top!

      Allgemeinchirurgie ipUK:
      Das war wie eine eigene Station in der ich zusammen mit Pflegeauszubildenden meine eigenen Patienten betreut habe. Hier kümmert man sich eigentlich um alles und kann immer mit einem Ansprechpartner Rücksprache halten bei allen Fragen oder Anliegen. Die Betreuung hätte hier leider etwas besser sein können, aber es gibt jetzt einen neuen engagierten Oberarzt der das neu in die Hand nimmt und sich viel um Lehre, ipUK und PJler kümmert. Habe hier sehr viel über eigenständiges Arbeiten, Stationsalltag, Labore/Konsile etc anmelden, Visiten vorbereiten, usw. gelernt. Wenn es die Chance gibt, sich hier einteilen zu lassen, macht das auf jeden Fall!

      Kann ein Tertial in der Chirurgie nach meinen Erfahrungen nur weiter empfehlen! Ich hatte aber im Vergleich zu anderen auch Glück mit meinen Rotationsstationen.

      PJ

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      Stimmung im Team

      Erstellt am 03.09.2024
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★★ 4,75 Sterne

      PJ Bericht Orthopädie in Universitaetsklinikum Muenster (Mai 2024 bis September 2024)

      Kommentar Das Tertial am UKM kann ich jedem Orthopädie-Interessierten nur wärmstens empfehlen!

      Fächerübergreifend beginnt jedes 1. Tertial am Uniklinikum mit einer kompletten Einführungswoche. Hier hatten wir 4 Tage voll mit Kursen und Seminaren zu allgemeinen Dingen wie Nahtkurs, FAST-Sono, Schockraumtraining, Umgehen mit schwierigen Situationen, Hygiene/ Strahlenschutz, Radiologie etc.. Die Einführungswoche endet mit einem gemeinsamen (Gratis-) Pizza- und Biertreffen. Hierdurch und die Tage vorher hat man bereits eine super Möglichkeit bekommen, sämtliche anderen knapp 40 PJler kennenzulernen, woraus sich schon in der Zeit eine kleinere Gruppe PJler aus ganz Deutschland herauskristallisiert hat, mit der wir auch die ganzen 4 Monate über immer wieder viel zusammen unternommen haben (Grillen, Baden am Kanal, Beachvolleyball, abends weggehen etc.)!

      Das Tertial selbst beginnt dann in der zweiten Woche. Ich war zu Beginn der einzige PJler bei eigentlich 5 möglichen PJ-Stellen in der Ortho und hatte deshalb etwas Bammel, dass haufenweise Stationsarbeit nur an mir hängen bleiben würde. Aber dem war zum Glück gar nicht so!
      Es gibt 5 Teams (Wirbelsäule, Endoprothetik, Sportortho, Tumor und Kinderortho), man rotiert für jeweils mehrere Wochen für die Visite in eines der Teams und visitiert dann auch nur die entsprechenden Patienten. Visite beginnt je nach Team jeden Morgen zwischen viertel nach 7 und viertel vor 8 und dauert selten länger als 30-45min. Dabei macht man zusammen mit den Ärzten auch immer gleich sämtliche Verbandswechsel, Redon-ex etc.. Nach der Visite kann man sich einbringen und die entsprechenden Visiteneinträge in die elektronische Kurve übernehmen. Ansonsten gibt es keinerlei lästige Stationsarbeit, da Zugänge, Blutentnahmen und einige Verbandswechsel komplett vom Pflegepersonal übernommen werden! Man hat dann quasi den ganzen restlichen Tag Zeit, sich mit spannenden Dingen zu beschäftigen :)

      Nach der Visite gibt es zwei Möglichkeiten: entweder geht man in die Ambulanz, in der jeden Tag ein anderes Team seine entsprechende Sprechstunde abhält, oder in den OP.

      Ambulanz:
      Start ist hier offiziell um 9 Uhr und bevor es hier losgeht, gibt es meist gegen viertel vor 8 eine kurze Besprechung. Zwischen Visite und Ambulanzbesprechung bleibt also i.d.R. Genügend Zeit, sich einen Kaffee zu holen und in Ruhe Visiteneinträge zu schreiben :)
      Je nach Lust und Erfahrungsstand ist es dann gerne gesehen, wenn man sich eigene Patienten nimmt, sich in die Geschichte einliest und dann Anamnese und körperliche Untersuchung selbständig vornimmt. Im Anschluss stellt man den Fall einem der Oberärzte vor, geht evtl. Gemeinsam die Bildgebung durch und bespricht das Vorgehen. Danach geht man gemeinsam zum Patienten und bespricht das Ganze mit diesem. Für alle Patienten, die man gesehen hat, legt man dann einen Arztbrief an, der durch den zuständigen OA validiert und signiert wird.
      Für mich sehr spannend war auch die Möglichkeit, in der Notfallsprechstunde mitzulaufen. Hier bearbeitet man sämtliche orthopädischen Konsile aus dem ganzen Haus sowie der Notaufnahme und sieht akute ambulante Patienten. In diesem Rahmen darf man auch schonmal Gelenkpunktionen und -infiltrationen an Knie-, Hüft- und Schultergelenk vornehmen.
      Falls man sich das zutraut kann man auch jeweils einen der Blockpraktikanten mitnehmen (sind wie man selbst damals alle immer sehr dankbar, wenn man sie mitnimmt und sie nicht verloren im Arztzimmer stehen ;) ). Mir hat das immer viel Spaß gemacht, anderen Studenten aus niedrigeren Semestern Dinge zu erklären oder zu zeigen und empfand das auch als recht gute Vorbereitung aufs M3...

      Seit Corona sind die Sprechstunden wohl sehr reduziert worden, sodass am Tag insgesamt meist zwischen 20 und 30 Patienten kommen. Damit ist man dann meistens bis 14 Uhr durch und geht dann oft noch geschlossen mit dem Ambulanzteam in die Mensa.
      Das Patientenkollektiv in der Ambulanz ist unabhängig von den Teams oft sehr speziell und vor allem in der Kinder- sowie Tumorsprechstunde sieht man viele z.T. Sehr seltene spannende Erkrankungen!
      Auch das Team der MFAs hier ist wahnsinnig nett und super hilfsbereit!

      OP:
      Das OP-Kontingent ist leider aufgrund von OP- und Anästhesie-Pflegemangel in letzter Zeit ziemlich zusammengeschrumpft. Deshalb wird aktuell von den früheren 5 orthopädischen Sälen nur noch in 1-3 pro Tag operiert. In der Zeit als einziger PJ-ler war das aber kein Problem, erst als noch ein zweiter PJler sowie zwei weitere Famulanten kamen musste man sich etwas abwechseln, damit jeder auch mal die Chance hat, mit am Tisch zu stehen.

      Im OP selbst wird man aber sehr gut mit eingebunden und wenn man länger da ist und einen die Ärzte kennen darf man vom sterilen Abdecken über kleinere OP-Schritte unter Anleitung bis zum Zunähen wirklich viel machen. Man kommt nicht ganz drum herum, aber ich hatte trotzdem nur selten das Gefühl, "nur als Hakenhalter" am Tisch zu stehen bei Eingriffen, die ich schon oft gesehen hatte und mich deshalb inhaltlich nicht mehr so interessierten wie Andere.

      Eine coole Möglichkeit ist hier auch der ambulante OP, in dem einmal die Woche vom Tumorteam offene Probenentnahmen von unklaren Raumforderungen und von den Sportorthos ASKs durchgeführt werden. Hier ist man meist als Zweierteam mit einem der Ärzte am Tisch und darf in diesem oft etwas entspannteren Rahmen auch mal erste Präparationenen und Probenentnahmen sowohl aus Weichteilen als auch aus Knochen unter Anleitung selbständig durchführen, was super viel Spaß macht und echt lehrreich ist!
      Durch die knappen OP-Kontingente kommt man meist auch hier zeitlich ganz gut und i.d.R. Zwischen 15 und 16 Uhr raus. An einigen wenigen Ausnahmen stand ich mal bis 18 Uhr oder auch mal 19:30Uhr im Saal, dann aber immer aufgrund von Komplikationen oder einmal einer Nachblutung, die notfallmäßig nochmal in den Saal ging. Da bin ich dann auch gerne noch dabeigeblieben, was aber auch nicht einfach regelhaft von einem erwartet wird.

      Die einzigen zwei Kritikpunkte sind zum einen, dass es bei reduzierter OP- und Sprechstundenkapazität in den Semesterferien mit PJlern, 2 Famulanten und zusätzlich wöchentlich 3-4 Blockpraktikanten etwas eng werden kann und man sich gut aufteilen muss. Zum Anderen ist es manchmal etwas schwierig, den richtigen Start der Visite abzupassen, da jedes Team zu etwas unterschiedlichen Zeiten und an anderen Orten auf Station startet und das ganze innerhalb der Teams auch mal von Tag zu Tag variieren kann. Zum Glück hat man aber auch ein eigenes PJ-Telefon und kann sich so entweder am Nachmittag vorher oder dann morgens kurz rückversichern, wann man wo zu sein hat.

      Insgesamt hatte ich eine super lehrreiche Zeit und das Team ist sowohl von ärztlicher als auch pflegerischer Seite der Ambulanz wirklich Wahsinn! Hab mich tatsächlich bisher in keinem klinischen Praktikum so gut aufgehoben und wertgeschätzt gefühlt! Highlight für mich war in jedem Fall die Erfahrung, einzelne OP-Schritte oder auch mal kleinere OPs komplett selbständig durchführen zu können!

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

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      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 08.09.2024
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★☆☆ 3,2 Sterne

      PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (Juli 2024 bis September 2024)

      Kommentar Schwach begonnen, danach wurde es besser!

      Organisatorisch:
      Es gibt vier Teams in der Allgemein- und Viszeralchirurgie:
      - Team Blau (Leber/ Galle)
      - Team Grün (Transplantationsmedizin)
      - Team Gelb (Oberer GI-Trakt)
      - Team Orange (Darmchirurgie)

      Zudem noch die IPUK, eine Station auf welcher Pflegeschüler:innen und PJ-Studierende gemeinsam die Station und alles um die Patient:innen herum organisieren, Untersuchungen anmelden etc. und dabei immer ärztliche Kolleg:innen und Pflegekräfte in der Hinterhand haben, wenn Sie Fragen haben.

      - Die PJs haben ein eigenes "Ärztezimmer auf der allgemeinchirurgischen Station, die Ärzte sitzen unter´ m Dach. Jedem Team ist ein Telefon zugeteilt, auf welchem man angerufen wird, wenn es Aufgaben gibt, im OP Unterstützung gebraucht wird etc.

      Liest sich erstmal alles gut, der Start war aber gruselig. Keiner hat uns am ersten Tag in Empfang genommen, geschweige denn uns in irgendeiner Form erwartet. Wir haben uns dann selbst den Teams bei der Frühvisite angeschlossen. Danach wurden wir förmlich "vergessen", ständig hat nur die Pflege angerufen, dass hier und da ein PVK gelegt werden müsste. Hin und wieder hat sich dann mal jemand vom ärztlichen Personal gemeldet, aber das war in den ersten Tagen die absolute Seltenheit. In den OP durften wir jederzeit gehen, aber da braucht man keinen Student:innen eingewaschen am Tisch....Zugucken und Fragen stellen war angesagt (war auch ausdrücklich erwünscht.)

      Wir haben uns das eine Woche lang angeguckt und haben dann den neuen Oberarzt, der auch für die Lehre zuständig ist, angesprochen und unsere Unzufriedenheit zum Ausdruck gebracht...der Abstand zwischen dem PJ-Zimmer (Ebene 1) und dem Ärztezimmer (Ebene 4) sprach also für sich. Danach wurde es besser. Wir wurden mehr in die Prozesse der Klinik mit einbezogen, in einigen Teams bekamen wir die Aufgabe der frühmorgendlichen Visitenvorbereitung, in der Hochschulambulanz konnten wir die Aufnahmegespräche führen.

      Positiv hervorzuheben ist wirklich, dass unsere Kritik mit aufgenommen wurde. Völlig unverständlich, dass in den vorherigen Kohorten sich diese Belanglosigkeit von beiden Seiten aber offenbar so eingeschlichen hat.

      Der neue Oberarzt für die Lehre ist wirklich sehr bemüht das Teaching voranzutreiben...es gibt jetzt einen wöchentlichen Journal Club, den die PJs vorbereiten, die PJ-Seminare fanden zudem regelmäßig statt.

      Insgesamt gesehen ist das Team der ACH aber durch die Bank sehr nett und als wir dann mehr mit einbezogen wurden, hat es auch deutlich mehr Spaß gemacht. Die Teilnahme an den Diensten ab 15:00 bis Open end ist nach Absprache ebenfalls möglich., ebenso die Mitfahren zu Organ-Explantationen etc.

      Mein persönliches Highlight: Die DaVinci- OPs (z.B. RAMIE) sich mal angucken....Echt cool, was der Roboter so alles kann!

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 09.09.2024
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★★ 4,5 Sterne

      PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (Mai 2024 bis September 2024)

      Kommentar Ich habe mein erstes Tertial in der Chirurgie an der Uni Münster gemacht. Die erste Woche bestand aus einer Einführungwoche mit allen Pjlern die gleichzeitig im ersten Terial am UKM angefangen haben. Diese Woche ist sehr gut durch Frau Dr. Mee-Ling organisiert und beinhaltet Seminare und Kurse wie Nahtkurs, Wundversorgung und Basic Life Support aber auch eine Führung durch das Klinikum und z.B. der Vorstellung der Abteilungen bei der man sich melden kann wenn man sich durch Patienten oder Ärzten ungerecht behandelt fühlt. Man geht jeden Tag gemeinsam Mittagessen und der Freitag endet mit kostenloser Pizza und Bier. Das hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich besser vorbereitet gefühlt um dann in der zweiten Woche richtig ins PJ zu staten! Es betrifft aber nur die Pjler die das 1. Tertial am UKM anfangen (nicht die PJler der Lehrkrankenhäuser und nicht die, die im 2. oder 3. Tertial am UKM sind).

      Außerdem war das Tertial insgesamt sehr gut durch Katharina Jocksch organisiert! Sie ist wirklich sehr sehr nett und man kann sie vorher anschreiben um sich Rotationen oder Einteilung zu wünschen. Man kann nämlich in der UCH auf Station 1 (Privatstation vom Chef, Station 2 (Normalstation) und in die Poliklinik eingesetzt werden. Da empfiehlt sich vor allem die Poliklinik, weil man hier einfach am meisten lernt. In den 2 Monaten in der ACH ist es möglich in einen anderen Bereich zu rotieren. Außerdem gibt es die Möglichkeit für 4 Wochen auf die iPUK Station zu gehen. Dort ist man in der Regel mit 2 PJlern und 2 Pflegeschülern und betreut jeweils ein Zimmer mit 3 Patienten. Sich im Vorhinein dafür zu melden kann ich auch sehr empfehlen, da man hier das selbstständige Arbeiten auf Station am besten lernt! Danach war ich dann noch 2 Wochen auf Normalstation in der ACH eingeteilt, die Zeit hier ist sehr abhängig von der Eigeninitiative.

      UCH Poliklinik:
      Man beginnt mit der Morgenbesprechung um 7 Uhr mit dem gesamten UCH Team und geht dann mit den Ärzten die in der Poli eingeteilt sind in die Notaufnahme und verbringt dort den Vormittag bis zur Indikationsbesprechung um 14:30 Uhr. Danach übernimmt der Dienst der Pjler (14:30 bis ca 21 bis 3 Uhr, nächster Tag frei) und man kann nach Hause gehen wenn man seine Patienten fertig bearbeitet hat oder übergibt. Den Dienst können alle machen, auch die Pjler der Stationen, man soll nur maximal zu zweit sein. Man kann als Pjler die Patienten das erste mal sehen, Anamnese und klinische Untersuchung machen und dann einem der Ärzte übergeben. Im besten Fall überlegt man sich schon vorher eine Verdachtsdiagnose und ob man zB ein Röntgen anmelden würde. Man dokumentiert dann auch den Ambulanzbrief und schickt die Patienten entweder nach Hause oder nimmt die Patienten auf. Man kann generell auch immer in den OP, zum einem wenn es einen interessiert und zum anderen sollen sich alle PJler am Vortag für die OPs wo Hilfe gebraucht wird eintragen lassen. Je nachdem mit wem man operiert und wie viel Zeit man hat kann man auch einiges selber machen. Generell sind die meisten im Team sehr nett und es herrscht eine gute Stimmung. Den Chef sieht man in der Poliklinik kaum, er hat aber auch im kommenden Jahr seine Rente angekündigt, falls jemand durch die Vorberichte eingeschüchtert sein sollte. Ich selber habe ihn kaum erlebt. Zusätzlich kann man auch immer in die Schockräume mitgehen und wenn man möchte auch in die Sprechstunden (je nach Tag ein anderes Thema: Hand, Fuß, Schulter, Privat,...).
      Ich kann ich das Pj in der UCH Poliklinik sehr empfehlen, vor allem wenn man Lust hat etwas selbstständiger zu arbeiten und viel zu sehen. Man lernt hier einfach am besten die klinischen Untersuchung und die dazugehörigen Krankheitsbilder. Natürlich gibt es auch Tage wo es etwas weniger zu tun gibt, aber insgesamt lernt man in den 2 Monaten viel. Ich habe mich persönlich sehr gut mit allen verstanden und mich zu keinem Zeitpunkt unwohl gefühlt. Wenn ich nur die UCH bewerten könnte würde ich eine 1 geben :)

      ACH:
      2 Wochen Fremdrotation in die Uro: Lest dazu am besten die Berichte der Uro Pjler, ich kann es aber sehr empfehlen :)
      4 Wochen iPUK: Die iPUK kann ich sehr empfehlen da man wie oben bereits beschrieben sehr gut auf die Stationsarbeit vorbereitet wird. Man hat seine eigenen Patienten, macht mit den Ärzten Visite und setzt dann im Tagesverlauf das um was besprochen wurde. Außerdem hat man einen sehr engen Kontakt zu den Pflegeschülern und der Pflegeanleitung die schon fertig examiniert ist und einem viel erklären kann. Auf der Ipuk ist es üblich das man zusammen frühstückt weil man auch nicht Mittagessen kann. Das fand ich sehr schön :) Wenn noch Zeit bleibt dann haben wir versucht uns gegenseitig was bei zu bringen. Eine Pflegeschülerin hat uns zum Beispiel ein Vortrag zu den üblichen Drainagen in der ACH gehalten und wir haben versucht ein paar CT und Röntgenbilder unserer Patienten zu demonstrieren. Außerdem sollte es eigentlich so sein, dass man auch ärztlich geschult wird. An dieser Stelle würde ich sagen happerts generell ein bisschen in der ACH. Jeden Tag ist für jeden Patienten den man auf der Ipuk betreut ein anderer Assistenzarzt zuständig. Somit ist die ärztliche Betreuung sehr abhängig davon wie viel Zeit sich der Assistenzarzt nimmt um auf die iPUK zu kommen um Sachen durchzusprechen und zu teachen. Man kann und soll die Ärzte immer anrufen wenn man was wissen muss oder sich unsicher bei Anordnungen ist und das kann man auch wirklich immer tun! Manchmal scheitert es aber auch einfach daran das die Ärzte den ganzen Tag im OP eingeteilt sind. Man muss sich also die Lehre manchmal einfordern und an manchen Tagen auch damit leben, dass man die zuständigen Arzt nur morgens in der Visite sieht. Außerdem muss man die Ärzte erinnern, dass man sich alleine um die Patienten kümmern soll, was bedeutet das man ruhig darauf bestehen kann das man wirklich alle Anordnungen und Konsile selber stellt. Bei einigen geht das zwischendurch etwas unter, das kann man aber auch einfach sagen :) Während unserer Rotation hat ein neuer Oberarzt angefangen der sehr nett ist und sich sehr für die Lehre eingesetzt hat und auch noch einsetzten wird. Er hat in der Zeit in der ich dort war beispielsweise dafür gesorgt, dass wirklich nur die PJler der Ipuk in der Visite mit dem Patienten sprechen und er hat ganze Stunden mit uns auf der Ipuk verbracht um Krankheitsbilder zu erklären. Ich bin mir also ganz sicher, dass sich die Lehre für die kommenden Tertiale weiterhin verbessern wird!
      2 Wochen Normalstation ACH: Wie viel man in dieser Zeit in die Arbeit involviert wird und in den OP geht ist sehr abhängig von der Eigeninitiative. Man kann morgens mit auf Visite gehen und dann den ganzen Tag im PJ-Raum verschwinden, man kann aber auch die gesamte Visite übernehmen, die Patienten vorstellen und sich auch im Tagesverlauf um die Patienten kümmern. Ich muss zugeben, dass ich die letzten zwei Wochen etwas müde geworden bin, mir die Lehre so aktiv einzuholen udn 2 Wochen waren etwas zu kurz um mich richtig wohl zu fühlen.
      Insgesamt kann ich die Zeit in der ACH weiterempfehlen wenn man bereit ist, sich aktiver für die Lehre einzusetzen und Eigeninitiative zu zeigen. Außerdem wird sich zukünftig sicherlich noch einiges positiv verändern! Die Ipuk Station kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen :)

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 13.09.2024
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★☆ 4,2 Sterne

      PJ Bericht Unfallchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (Mai 2024 bis August 2024)

      Kommentar Ein grundsolides und gutes bis sehr gutes Tertial!
      Aus organisatorischen Gründen konnte ich mein Tertial in drei Monate UCH und einen Monat ACH am UKM aufteilen. Die ersten zwei Monate war ich in der Poliklinik, anschließend auf Station 6 und Station 2.

      Poliklinik:
      In der Poliklinik läuft alles zusammen, was unfallchirurgisch anfällt...Bagatellverletzungen, Fahrradstürze, häusliche Unfälle usw. bis hin zum Trauma- Telefon, dass angerufen wird, wenn der Rettungsdienst/ der Rettungshubschrauber einen Patienten ankündigt und der Schockraum ausgerufen wird.
      Daher war ich vom ersten Moment an direkt in das Team mit eingebunden und konnte überall mit anpacken.
      Aufgaben: Anamnese und körperliche Untersuchung, Anmeldung radiologischer Bildgebung, (Kurz-)Arztbriefe schreiben, PVKs legen und Blutentnahmen. Oft werden die Poliklinik-PJs auch gebeten, im OP zu unterstützen, da steht man dann direkt mit am Tisch. Die Schockräume darf man sich jederzeit mit angucken und auch mit anpacken.

      Station 6/Station 2:
      Die Station 6 wurde mit wenigen Betten nach längerer Zeit wieder aufgemacht. Hier werden nur wenige Patient:innen betreut. Daher habe ich vermehrt auf Station 2 unterstützt. Hier war ich nach der Morgenvisite für die Visiteneinträge zuständig und habe den Stationsarzt/ die Stationsärztin bei organisatorischen Dingen mit unterstützt und ebenfalls die BEs und PVKs mit übernommen. Das Schreiben der Arztbriefe fiel ebenfalls in meinen Zuständigkeitsbereich. In den OP darf man natürlich auch zum Gucken/ man sich als PJ-Assistent mit eintragen und dann mit assistieren.

      Organisatorisch:
      - Nach der Indikationsbesprechung um 14:30 Uhr treffen sich die PJs im Arztzimmer der Station 1 und tragen sich in die OPs des Folgetags ein.
      - Jeden Tag dürfen maximal zwei PJs den chirurgischen Dienst ab 14:30 Uhr mitmachen (mit 2 Assistenten und einem Oberarzt/ Oberärztin). Je nachdem wie viel Arbeit anfällt kann der Dienst bis tief in die Nacht oder bis zum nächsten Morgen dauern, dafür ist die Zeit aber dann extrem lehrreich, man kann vieles selber mitmachen, steht ggf. noch mit im OP und hat dafür den nächsten Tag frei. Man sollte die Dienste so verteilen, dass auf den Stationen auch am Folgetag PJs vor Ort sind.
      - Jedem PJ wird seit neuestem ein Mentor/eine Mentorin zugteilt, die während des Tertials für dich verantwortlich ist und mit der du Fragen/ Unklarheiten besprechen kannst.

      Team:
      - Auch wenn phasenweise unglaublich viel los ist und die Assistent:innen viel zu tun haben ist das Team insgesamt sehr engagiert und sehr freundlich. Ein "Sie" gibt es kaum. Es wird versucht den PJ-Unterricht regelmäßig zu halten.

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 28.08.2024
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★☆ 4,2 Sterne

      PJ Bericht Unfallchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (Mai 2024 bis Juli 2024)

      Kommentar Ich war auf Station 1 auf der Privatstation, Anfangs hatte ich aufgrund der teils schlechteren Bewertungen über den Chef etwas sorge, allerdings waren diese komplett unbegründet

      Kurzübersicht:

      Pro: -super nette Assistenzärzte und Oberärzte, die einem auch viel erklären (einige erklären von sich, andere nur auf Nachfrage)
      -Chefarzt bindet einem während der OP meistens gut ein und zeigt einem recht viel
      -Mittagessen mit ein paar Ausnahmen immer möglich
      - wenig Arztbriefe (Stationsarztabhängig)

      Kontra: - längere Arbeitszeiten als die Pjler auf Station2 oder Poliklinik (6:45- durchschnittlich 17:00/18:00)
      -Betreuung eines Zimmers bestand ehr aus morgens bei Visite vorstellen und in die OP´s mit gehen als wirklich Sachen selbstständig anzuordnen
      -Privat OP´s sollen immer von Pjler von Privatstation besetzt sein, auch wenn teilweise keiner nötig wäre
      -PJ Seminar hat nicht immer stattgefunden

      Alles in allem war meine ersten 8 Wochen auf der UCH gut. Wichtig ist zu erwähnen, dass Station 1 einen Sonderstatus hat und arbeitsaufwändiger ist als Poliklinik oder Station 2/6
      Der Tag startet um 6:45 zur Vorbereitung des Computers/deines Patienten für die Visite. Danach geht man entweder in den OP oder dokumentiert anschließend die Visite und nimmt Blut ab (hält sich in Grenzen und ggf. kann ein Pjler von der Poliklinik helfen, falls man alleine sein sollte).Danach kann man meistens mit in die Sprechstunde (Privatsprechstunde oder Spezialsprechstunde) oder wieder in den OP.
      Zu den OPs wird man einen Tag vorher eingeteilt , dabei geht man meistens nicht den ganzen Tag in den OP sondern immer nur zu 1-2 Punkten. Ab 15 Uhr kann man sich theoretisch auch vom Dienst PJler aus den OP´s auslösen lassen, falls der Punkt länger dauert.

      OP Pflege fand ich durchweg alle nett. Im OP klebt man sich ein Namensschild an die Haube, allerdings fand ich das immer super praktisch, da Anästhesie, OTA´s und Ärzte das auch gemacht haben und jeder alle Namen kannte und man sich dadurch auch besser merken konnte wen man schonmal gesehen hat und wen nicht. Das hat also nichts damit zu tun , dass man sich die Namen der PJler nicht merken will, wie in einem anderen Bericht angegeben. Es soll einfach zu einem besseren und familiären Arbeitsklima führen

      Dienste kann man mitmachen und gehen von 14:30 bis open End, da ist es auch sehr Assistentenabhängig wie lange man bleiben muss. Am nächsten Tag hat man dafür frei.
      Auf Station 1 gibt es zusätzlich zur Morgenvisite auch eine Nachmittagsvisite mit variabler Anfangszeit (15:30-17:30).Da immer ein Pjler bleiben muss um die Visite danach zu dokumentieren, kann man sein Nachmittagsprogramm leider nicht so gut planen. Man ist aber meistens nicht alleine auf St.1 und kann sich dann mit dem anderen PJler abwechseln wer länger bleibt. Er fragt einen während der Visite aber jetzt auch nicht jedes mal aus, das kam in meinen 8 Wochen dort ehr selten vor.

      Pj Seminar ist theoretisch 1 mal die Woche, allerdings schafft man es nicht immer hinzugehen, wenn man im OP ist bzw ist es auch ausgefallen, weil die Assistenten zu viel zu tun hatten. Wenn man aber motiviert ist kann man auch zu den Assistentenfortbildungen der Ärzte mitgehen, allerdings dann nach der Arbeitszeit.

      Der Chefarzt ist meiner Meinung nach zu Pjlern sehr nett auch wenn er einen anderen Ruf hat. Er will immer etwas zeigen oder erklären, bzw lässt einen im OP auch mal bohren etc. Er kann in der Stimmung allerdings auch schnell kippen, aber ich hab das als PJler eigentlich nicht zu spüren bekommen. Er wirkte auch nicht böse, wenn man mal etwas nicht wusste. Vor allem in der Sprechstunde stellt er einem viele Fragen oder lässt einen nochmal was untersuchen.

      Insgesamt hab ich viel inhaltlich über die verschiedenen Brüche, Osteosyntheseverfahren, Wundheilung etc gelernt und konnte aufjedenfall einiges mitnehmen auch wenn man zwischendrin mal Leerlauf hat.

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 11.07.2024
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★☆ 3,6 Sterne

      PJ Bericht Chirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (Juli 2024 bis September 2024)

      Kommentar Ich war in der Allgemeinchirurgie in der IPUK eingeteilt sowie in Team Gelb (oberer GI-Trakt), in der Unfallchirurgie in der Poliklinik

      Allgemeinchirurgie/IPUK:
      Es handelt sich um eine "Schülerstation", bei der PJs und PflegeschülerInnen die Station (zwei Zimmer je drei Patienten) leiten sollen.
      Man beginnt morgens um 6 mit der Pflege gemeinsam, geht dann in die Zimmer um sich bei dem Patienten zu erkundigen, wie es ihm geht und evtl. Blut abzunehmen. Gegen 7 ist dann Visite der verschiedenen Teams (das können auch schonmal drei Visiten pro Zimmer sein..) bei denen man seinen Patienten nach dem SOAP-Konzept vorstellt. Danach arbeitet man die Visite aus, ordnet besprochene Medikamente an, macht organisatorischen Kram... Das ist an und für sich ein super Konzept, um in den Stationsalltag zu kommen. Allerdings fehlte es bei uns an der Betreuung, an den meisten Tagen war überhaupt kein Assistenzarzt auf der Station, um alles mit einem zu besprechen und zu reflektieren. Dadurch ist der Lerneffekt ziemlich gering, zumal die Kurvenvisiten durch die Assistenzärzte dann einfach auch ohne uns durchgeführt wurden und wir so teilweise überhaupt nicht mitbekamen, was sich geändert hat bzw. wieso.
      Ich muss dazu sagen, dass im Verlaufe meines Tertials ein neuer Lehr-Oberarzt eingestellt wurde, der das Konzept gut findet und daran arbeiten will, dass die Betreuung auch besser wird. Falls das klappt, ist die Station glaube ich eine der besten im Chirurgie-Tertial!
      Besonders klasse ist die Apothekerin, die in der Chirurgie arbeitet - von ihr habe ich unfassbar viel über medikamentöse Therapie gelernt!

      Allgemeinchirurgie/Team Gelb:
      Wenn man mit den Teams unterwegs ist, macht man gegen 7 Uhr Visite auf den verschiedenen Stationen, dokumentiert diese danach und kann dann z.B. mit in den OP oder die Ambulanz-Sprechstunde. Alles in allem eine gute Zeit, leider fehlt es auch hier etwas an Teaching und Erklärungen.
      Seminare finden theoretisch einmal pro Woche statt, sind aber häufig ausgefallen.

      Unfallchirurgie/Poliklinik:
      Man darf Patienten, die in die Notaufnahme kommen, untersuchen und dann den ÄrztInnen vorstellen, kann Bildgebung anordnen, Briefe schreiben und darf/muss auch recht oft in den OP. Wenn ihr in der UC seid, würde ich auf jeden Fall die Poliklinik empfehlen.

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 21.09.2024
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★☆☆☆ 2,4 Sterne

      PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (Juli 2024 bis September 2024)

      Kommentar Zunächst einmal: Wer kein großes Interesse an Chirurgie hat und versucht, den OP zu vermeiden, ist hier möglicherweise gut aufgehoben. Allerdings kann es aufgrund von mangelnden Aufgaben ? abhängig vom Team, dem man zugeteilt ist ? auch schnell langweilig werden. Früh gehen ist nicht immer möglich, je nach Team Zuordnung aber wenn man ehrlich ist interessierte es niemanden so richtig ob man dann wirklich da ist oder nicht. Irgendwann fällt es dann zwar auf aber mehr als Abmahnungen wurden nicht verteilt.

      Ich war für zwei Monate in der Allgemeinchirurgie, aufgeteilt in das Team Orange (Kolorektalchirurgie) und Team Blau (Leber/Galle/Pankreas). Wie man das Tertial erlebt, hängt sehr stark vom Team ab, aber auch von der eigenen Motivation. Ehrlich gesagt hatte ich anfangs keine große Begeisterung für die Allgemeinchirurgie, bin jedoch gerne im OP und möchte später auch etwas Chirurgisches machen. Dennoch war meine Lernkurve in der Allgemeinchirurgie, verglichen mit der Unfallchirurgie, ziemlich flach ? es sei denn, man hat sich aktiv eingebracht.

      Ein wichtiger Punkt: Seit September gibt es einen neuen Oberarzt, der für die Lehre zuständig ist und versucht, die PJler besser einzubinden. Es gibt jetzt einmal pro Woche einen Journal Club, den wir selbst gestalten sollen, und generell werden sich in Zukunft einige Dinge ändern, besonders hinsichtlich der Dienstregelungen.

      Positives:

      Regelmäßige Essenspausen waren möglich.
      Man musste nicht zwangsläufig in den OP, wenn man nicht wollte.
      Jeder PJler hatte ein eigenes Telefon.
      Teilweise konnte man früher gehen, abhängig vom Assistenzarzt.
      Der PJ-Unterricht fand fast immer statt.
      Blutabnahmen und Zugänge wurden meist von der Pflege erledigt; man wurde nur gerufen, wenn es dort Probleme gab.

      Negatives:

      Das oft gepriesene Bedside-Teaching, sei es vom Chefarzt oder während der Visiten, war praktisch nicht vorhanden. Ich habe den Chefarzt in den zwei Monaten nur dreimal gesehen, davon zweimal in der Frühbesprechung. Bei den Visiten wurde mir in der gesamten Zeit genau einmal von sich aus etwas erklärt. Eigeninitiative ist natürlich wichtig, aber etwas mehr Engagement hätte ich mir schon gewünscht.
      Es fehlte häufig an einer richtigen Einbindung ins Team. Ich fühlte mich nicht immer als Teil des Teams. Bei der Ankunft einer neuen PJlerin während der Rotation hat sie sich vorgestellt aber bei Ihr hat sich keiner vorgestellt werde OA noch Assis. Die sind dann direkt weiter zur Visite aber ihr wurde auch da nicht erklärt, dass sie bei den Visiten mitschreiben sollte oder wie die Dokumentation abläuft. Etwas mehr Erklärung am ersten Tag wünscht man sich da vielleicht schon. Ich hatte das Glück, dass meine Einarbeitung durch eine andere PJlerin war und sie mir alles gezeigt hat,
      Wir PJler saßen in einem separaten Zimmer und wurden von den Ärzten, deren Büros zwei Etagen höher lagen, oft vergessen. Eigentlich sollten wir angerufen werden, wenn wir mitgenommen werden sollten, aber das ging im Stationsalltag häufig unter.
      Auf Station hatte ich durchschnittlich nur zwei bis drei Aufgaben am Tag, meist Drainagen ziehen, einen VAC-Wechsel oder hin und wieder eine Naht setzen. Briefe musste ich nur selten schreiben, was zwar gut ist aber , was dazu führte, dass es manchmal ziemlich langweilig wurde.
      Während meiner Zeit im Team Orange durfte ich auf Nachfrage früher gehen, wenn es nichts mehr zu tun gab, im Team Blau hingegen musste ich bis zum Ende der Röntgenbesprechung bleiben (15:30Uhr).Danach bin ich ohne Abmeldung einfach gegangen und das war nie ein Problem.

      Einige meiner Mit-PJler in meiner Kohorte fielen negativ auf, weil sie immer wieder einfach verschwanden und einfach nach Hause sind, was zu Unmut bei den Oberärzten und Assistenzärzten führte. Allerdings hatte das keine großen Konsequenzen, außer einigen leeren Androhungen.
      Während der Semesterferien waren außerdem zu viele Blockpraktikanten und Famulanten da, die meist an uns PJler weitergegeben wurden, weil sich die Assistenz- oder Oberärzte nicht weiter um sie kümmerten. Meinen Blockpraktikanten habe ich freigestellt, ob sie in den OP gehen oder gleich nach Hause gehen wollten ? es interessierte ohnehin niemanden, ob sie da waren oder nicht.

      Erfahrungen im OP:

      Im OP gibt es fast ausschließlich laparoskopische oder roboterassistierte Operationen. Das Zuschauen war in Ordnung, aber zwei Monate lang dasselbe zu sehen, wurde schnell eintönig. Erklärungen im OP gab es fast nur auf Nachfrage, auch wenn das Team eigentlich immer nett war. Bei offenen Operationen wurden fast immer die Famulanten eingesetzt, die gerade ein Zertifikat zur OP-Assistenz absolvierten. Das fand ich etwas schade, da wir PJler selten am Tisch standen und meist nur zuschauten oder am Ende zum Tackern eingewaschen wurden. Gegen Ende habe ich daher den OP ganz gemieden.

      Dienste:

      Die Dienste in der Allgemeinchirurgie waren immer sehr entspannt und aus reiner Arbeitszeitsicht lukrativer als normale Tage. Man kam um 15 Uhr und durfte gehen, sobald der zuständige Assistenzarzt einen nach Hause schickte. Bei mir variierte das zwischen 18 und 23 Uhr, und am nächsten Tag hatte man dann frei. Allerdings werden sich die Dienstregelungen bald ändern, da einige PJler fast nur noch Dienste machten und kaum regulär auf Station waren

      Ich will nicht komplett schlecht über die Abteilung reden, da die OA und Assis für sich allein total nett sind aber alle haben da so ein Stress und wissen selber nicht so recht was sie mit uns anfangen sollen, dass es an der Menge der Pjler dann einfach ein Problem wird. Auch die Einteilung in Teams find ich persönlich nicht so cool. Die Patientin liegen auf 5 Stationen verteilt, man hat sehr wenig Kontakt zur Pflege und so ein klassisches Arztzimmer gibt es auf Station nicht.

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 23.09.2024
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★★★ 4,9 Sterne

      PJ Bericht Plastische Chirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (September 2024 bis Dezember 2024)

      Kommentar Insgesamt war das Tertial wirklich Top !

      Die Stimmung im Team war richtig gut. Ich hab mich von Sekunde 1 an als Teil des Teams gefühlt und der Umgang innerhalb des Teams war sehr kollegial. Alle, außer der Chef, sind per DU und man kann sich mit allen auf freundschaftlicher Ebene super gut unterhalten. Aktuell hat die Klinik 2 Standorten. Aktuell ist man als PJler noch vermehrt in der Fachklinik Hornheide eingesetzt und rotiert dann für 2 Wochen ins UKM. Das kann sich aber im Laufe des nächsten Jahres noch ändern da die Klinik am UKM erst seit kurzem besteht und sich da aktuell noch viel tut. Aktuell wird hier keine Handchirurgie betrieben und Verbrennungen sind auch selten. D.h sollte euch das besonders interessieren ist Hornheide vll für euch die Falsch Anlaufstelle. Hier findet man vor allem Reko mit freien Lappenplastiken (z.B DIEP für Brustreko oder ALT/SCIP/Latissimus etc. und lokale Lappen zur DD nach Unfällen etc),Lipödeme, Straffungs-OPs ,viele Wunddebridements und VAC Anlagen zur Vorbereitung auf Spalthauttransplantationen oder freie Lappen, Lipome,andere kleinere Tumore und sehr sehr viele Melanom Patienten die eine Nachexzision mit SLND bekommen. Insgesamt aber ein sehr schönes und abwechslungsreiches Spektrum. Alles was im Gesicht ist, wird im Haus von den MKGlern übernommen. Sollte man sich dafür Interessieren kann man bei denen aber auch immer gerne im OP vorbeischauen.

      Man rotiert , wie die Assistenten im 2 Wochen Takt zwischen OP, Ambulanz, Station und UKM. So kommt man sich auch mit anderen PJlern/Famulanten nicht in die Quere und weiß genau wo man an dem Tag hin geht. Sollte man auf Station eingeteilt sein und es ist nicht so viel zu tun oder es läuft eine spannende OP kann man sich auch mit den Ärzten absprechen und trotzdem in den OP mitgehen oder in der Ambulanz aushelfen. Der Tag beginnt um 7:30 (DI-FR) mit Visite. Anschließend findet die Morgenbesprechung statt. Danach geht man dann in den OP/Ambulanz etc. Montags fängt es schon um 7:00 Uhr mit einer Frühfortbildung an. Schluss ist für uns PJler nach der Nachmittagsbesprechung um 15:30.Im OP ging es selten länger als 15:30-16:00 Uhr,sollte man einen wichtigen Termin haben und früher/pünktlich gehen müssen war das nie ein Problem.

      Auf Station hat man Briefe vorgeschrieben,Lappenkontrollen durchgeführt,Die Aufnahmen für den nächsten Tag vorbereitet und angeschaut. In der Stationsrotation soll man eigentlich auch für 1 Zimmer zuständig sein und 2 Patienten selbstständig betreuen und morgen auch vorstellen. Blutabnahmen muss man nicht machen, da es dafür einen Blutabnahmedienst gibt. Für die Zugänge wurde man manchmal von der Pflege gefragt, dies hielt sich allerdings sehr in Grenzen und die meisten Patienten haben dort auch gute Venen. Verbandswechsel, Drainagen ziehen etc macht dort die Pflege. Diese kann man aber immer fragen ob man sich das zeigen lassen kann. Seltener wurden mal Serome punktiert, Nähte bettseitig eröffnet/genäht oder richtige Untersuchungen am Patientenbett durchgeführt. Über den Mittag verteilt kommen immer die Patienten für die OP´s am nächsten Tag in die chirurgische Aufnahme. Dort werden sich die Leute nochmal angeschaut und für die OP angezeichnet. Nachmittags kann man dann die OP´s für den nächsten Tag vorstellen.

      Im OP ist man entweder als 1. oder 2 Assistenz eingeteilt. Man kommt sehr viel zum Nähen und kleinere OP´s wie z.B. Lipomeexzisionen,Acne inversa,Emmertplastiken, Nachexzisionen von Melanomen durfte man unter Anleitung selbstständig durchführen.Bei den restlichen OPs durfte man eigentlich immer etwas nähen oder Drainagen legen oder auch mal bisschen Fettabsaugen. Haken halten gehört aber natürlich einfach zu den Aufgaben dazu. Wenn man sich gut eingearbeitet hat und Interessen daran hat kann man auch mal einen OP Bericht schreiben.
      Die Stimmung im OP ist ähnlich wie auf Station. Ich empfand die OTAs und das Anästhesieteam jederzeit sehr nett!

      Es gib auch einen Ambulanz OP wo kleinere Sachen in Lokalanästhesie operiert werden.

      In der Ambulanz geht man am besten 2-3 d mit dem zugeteilten Assistenzarzt/in mit und schaut sich die Abläufe und die Dokumentation etc an und lässt sich alles zeigen. Danach kann man fast immer in ein eigenes Zimmer bekommen und die Leute schonmal alleine anschauen und Anamnese, Befund und ggf weiteres Prozedere/Therapie dokumentieren.Danach kommt der Assistenzarzt/in dazu und schaut sich natürlich auch nochmal alles an und legt das weitere Prozedere fest oder klärt z.B die Patienten für OP´s auf. Hier hab ich vom theoretischen Wissen her am meisten gelernt.
      Die OA haben jeweils noch eine Spezialsprechstunde. Z.b Brustsprechstunde oder Transgendersprechstunde. Das lohnt sich definitiv auch mal mitzugehen.

      Mittagessen ist in Hornheide frei, am UKM hat man eine Essenskarte die jeden Tag mit 7 Euro befüllt ist. Zum Essen bin ich eigentlich immer gekommen, außer in meinen OP Rotationen. Da hing es etwas vom OP Programm ab. Manchmal bleiben aber auf Station die Essen von Patienten übrig oder man kauft sich morgens im kleinen Kiosk noch ein Brötchen. Freitags hat die Mensa leider geschlossen.

      Im UKM sind die selben OÄ und Assistenten wie in Hornheide also das selbe Team. Dort werden nur komplexere Fälle operiert und oftmals auch in Zusammenarbeit mit den Unfallchirugen etc. Da es dort offiziell nur 4 Betten gibt ist die Arbeit als PJler dort ehr auf entspanntes zuschauen und mitlaufen beschränkt bzw an den OP Tagen halt mit an den Tisch gehen.

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 06.12.2024
      Herkunft: pjranking2024
    • ★★★☆☆ 2,6 Sterne

      PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Muenster (November 2023 bis Januar 2024)

      Kommentar Das Team Orange der ACh macht vor allem kolorektale Chirurgie. Ich hatte leider keine Person, die uns PJs betreut hat, dementsprechend war man immer ein bisschen verloren. Morgens kann man sich die OPs einteilen, da darf man eigentlich immer mit rein. Und sonst hatte man klassische PJ Tätigkeiten wie PVKs legen und BEs machen. Ich fand die Lehre wirklich schlecht. Das lag aber auch spezifisch an meinem Team, in den anderen Teams war es teilweise besser. Ich würde euch das Tertial nicht weiterempfehlen, bei mir war es auch eher eine Notlösung, weil ich danach noch ins Ausland wollte

      PJ

      Arbeitszeit & Freizeit

      PJ-Unterricht

      Organisation & Betreuung

      Ansehen als PJ

      Stimmung im Team

      Erstellt am 06.12.2024
      Herkunft: pjranking2024
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