Facharzt für Kinderchirurgie (m/w/d)
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Platz 837 im Klinikranking50%
+8% im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt
Was uns ausmacht:
74%Führungskultur
69%Wissenschaft
65%Praktisches Jahr (PJ) & Famulatur
63%Team & Struktur
59%Arbeitsbedingungen & Atmosphäre
50%Weiterentwicklungschancen
Seh dir alle Segmentbewertungen anWir stellen uns vor
Das St. Franziskus-Hospital Münster ist ein akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster. Als Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 598 Betten beschäftigen wir rund 2.300 Mitarbeitende. Durch 20 Hauptfachabteilungen und 2 Belegabteilungen werden jährlich ca. 31.000 stationäre und 70.000 ambulante Patienten behandelt.
Die Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie, Kinderurologie - Interdisziplinäres Zentrum für angeborene Gefäßanomalien - IZAG versorgt rund 750 kindliche Operationen pro Jahr (ambulant und stationär). Die stationäre Leistungserbringung erfolgt in enger Kooperation mit der Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin sowie Neonatologie. Das Haus hält ein Perinatalzentrum Level I vor. Die Klinik für Geburtshilfe betreut ca. 2500 Geburten im Jahr. Das kinderchirurgische Leistungsangebot am St. Franziskus-Hospital Münster deckt ein breites Spektrum der modernen Kinderchirurgie ab. Das minimalinvasive kinderchirurgische OP-Spektrum wird weiter ausgebaut werden. In enger Kooperation mit der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie können perspektivisch unter strenger Indikationsstellung auch Eingriffe am da Vinci®-Operationssystem angeboten werden.Ihre Aufgaben ? So bringen Sie sich ein
- Behandlungen und Operationen im gesamten Spektrum der Kinderchirurgie
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen
- Mitwirkung an der kinderchirurgischen Aus- und Weiterbildung
- Teilnahme am Ruf- und Bereitschaftsdienst
Ihr Profil ? Das zeichnet Sie aus
- Abgeschlossene Facharztweiterbildung Kinderchirurgie
- Fähigkeit zur eigenständigen Operation mit Kenntnissen und Fähigkeiten in der Chirurgie des Kindes, idealerweise mit besonderen Kenntnissen der Neugeborenenchirurgie, Kindertraumatologie und/oder Kinderurologie
- Hohe Sozialkompetenz, eine aufgeschlossene Persönlichkeit und Freude im Umgang mit jungen Patient:innen, Empathie im Umgang mit den Eltern
- Begeisterungsfähigkeit und Teamgeist
Ihre Vorteile ? Diese Benefits bieten wir Ihnen
- Einen sicheren Arbeitsplatz mit einem unbefristeten Dienstvertrag
- Bei entsprechender Eignung ist eine Oberarztstelle möglich
- Mitarbeit in einem hochmotivierten und aufgeschlossenen Team mit ausgeprägter interdisziplinärer Ausrichtung
- Ein Arbeitsumfeld mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten in einem leistungsstarken Krankenhaus der Schwerpunktversorgung
- Teilzeitmodelle zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind denkbar
- Unterstützung der individuellen fachärztlichen Entwicklung durch Fortbildungsmaßnahmen in der gewünschten Subspezialisierung
- Umfangreiche interne und externe Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie E-Learning-Angebote
- JobRad und weitere Angebote des betrieblichen Gesundheitsmanagements
- JobTicket mit Arbeitgeberzuschuss
Davon profitieren Sie stiftungsweit
Job mit Sinn
Mit Ihrem Engagement leisten Sie einen entscheidenden Beitrag für das Gemeinwohl der Menschen in der Umgebung.Perspektiven
Wir bieten Ihnen reichlich Perspektiven dank vielfältiger Aufstiegs- und Entwicklungschancen innerhalb des Einrichtungsverbunds.Fort- und Weiterbildung
Sie profitieren von hervorragenden Fort- und Weiterbildungsangeboten mit zahlreichen Möglichkeiten, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Wir stellen Sie gerne für die Zeit dieser Maßnahmen frei.Faire Bezahlung
Ihre Arbeit wird fair und marktgerecht nach dem eigenen Tarifwerk der Caritas (AVR) vergütet, dabei profitieren Sie neben den anlagenspezifischen Vergütungsbestandteilen auch von den automatischen Gehaltsentwicklungen.Betriebliche Altersvorsorge
Zusätzlich zu Ihrem Gehalt erhalten Sie über uns eine betriebliche Altersvorsorge. Das Beste daran? Monatlich werden 6% von Ihrem zusatzversorgungspflichtigen Einkommen in die Katholische Zusatzversorgungskasse eingezahlt. Sie selbst beteiligen sich nur mit 0,4% daran und profitieren sogar noch von einer Hinterbliebenen- und Erwerbsminderungsversorgung.Spirituelle Auszeit
Im Rahmen einer unserer vielfältigen spirituellen Angebote können Sie Ihr seelisches Wohlbefinden stärken. Gerne befreien wir Sie hierfür von Ihrer Arbeitszeit!31 Tage Urlaub plus
Reichlich Zeit, zu entspannen und Energie zu tanken. Und einen extra Tag gibt es bei Ereignissen wie Geburt oder Hochzeit. Keine Arzt-BerichteKeine Bewertungen
★★★★☆ 4,2 Sterne
PJ Bericht Orthopädie in St. Franziskus Hospital (Januar 2024 bis April 2024)Kommentar Das Tertia in der Ortho im SFH war sehr durchmischt. Man rotiert durch 3 Abteilungen: Allgemeine Ortho/ Endoprothetik, Wirbelsäulenchirurgie und Kinderorthopädie.
Auf die WSCH hatte ich mich echt am meisten gefreut, eine spezielle WSCH gibt es ja nicht überall. Umso enttäuschter war ich vom Einsatz dort. Es wird in der Regel so gut wie nur zu zweit operiert, das heißt als PJ kommt man kaum bis gar nicht in den OP. Zugucken macht eigentlich auch keinen Sinn, weil man aus der 2. Reihe die Wirbelsäule so tief eh nicht sieht. Bei mir kam erschwerend dazu, dass mit mit 2 futschneue AA angefangen haben, für den seltenen Fall der Notwendigkeit einer dritten Person am Tisch hatten die beiden dann natürlich erstmal Vorrang. Wenn man also in einem operativen Fach Lust auf OP hat.. Fehlanzeige.
Auch sonst hatte die Abteilung einen nur für eine einzige Sache im Blick: Blutentnahmen. Und das nicht zu knapp. Es gibt zwar eigentlich 2 PAs, die hatten aber immer "sooo viel zu tun" dass sie bei den BEs nur geholfen haben, wenn man direkt um Unterstützung gebeten hat. Ansonsten waren es täglich um die 20 BEs. Als einzige PJ in der Abteilung war man da gut und gern bis 11h nur damit beschäftigt. Da aber Infiltrationen allerdings immer morgens laufen hatte ich in den gesamten 5 Wochen keine Chance welche zu sehen, da es immer nur hieß, nach den BEs könnte ich dazu kommen.
Die Ärzte saßen nicht im Arztzimmer auf Station, sondern hielten sich meist im Studienbüro auf. Man hat im SFH zwar einen Zugang zu Orbis, aber nicht um die PCs zu entsperren. Da die PCs im Studenbüro aber keinen allgemeinen Login hatten konnte man also entweder alleine auf Station im Arztzimmer sitzen oder den AAs im Studierzimmer beim Briefe schreiben zugucken. Da bekam ich echt ein bisschen Famulatur-Vibes.
Die WSCH hat dafür relativ viele Patient*innen in der Notaufnahme, die man meist auch angucken und voruntersuchen kann. Je nach AA klappt das mal besser, mal schlechter. Man musste aber wirklich proaktiv fragen, ob man sich eine*n Patient*in angucken kann, ansonsten hab ich nicht nur einmal den vor Wertschätzung tropfenden Satz gehört: Wenn du die BEs fertig hast kannst du auch heim gehen. Hört man gern in seinem Wahlfach, in dem man vielleicht wirklicht Interesse hat was zu lernen...
Wesentlich besser wurde es für mich in der allgemeinen Ortho. Da hat es wirklich viel Spaß gemacht, der CA ist unglaublich nett und hat einen sehr schnell mit Namen auf dem Schirm. Auch der leitende OA ist super bemüht und fragt einen immer wieder wie es einem geht und ob es Probleme gibt. Die Station hat auch 2 PAs, mit denen man sich die BEs gut aufteilen kann. Außerdem gibt es studentische OP Hilfen, die die ersten Punkte im OP bis ca 11h abdecken, Man kann als PJ also echt in Ruhe morgens mit auf Visite, BEs machen, Briefe schreiben und ab 11h dann in den OP. Fand ich klasse, so konnte man einfach das ganze Spektrum mitnehmen und war nicht nur als Harkenhalter im OP, aber auch nicht nur auf Station.
Tatsächlich wurde man von den AAs sogar angerufen, wenn es etwas Interessantes zu sehen gab, oder es die Möglichkeit gab Gelenkpunktionen zu machen. In keiner anderen Abteilung hatte man den PJ so aufm Schirm wie dort. Das war echt toll!
In der KORT wars auch schön. Sehr sehr nettes Team, aber einfach super kleines Randfach. 2-3 Tage Pro Woche ist nur Ambulanz, da sitzt man wirklich hinten dran und guckt bei Aufnahmen oder sowas zu. An 2 Tagen pro Woche haben die OP Zeit, wenn allerdings 2 OA zusammen operieren sind 100% der OA im OP. Dementsprechend ist dann außerhalb vom OP nicht wirklich was los. Der CA verlangt daher, dass die gesamte Abteilung im OP steht, egal ob man am Tisch ist oder nicht. Daher passiert es dann echt, dass 2 OA mit einem AA am Op Tisch stehen und 2 AA und ein PJ in der zweiten Reihe zugucken. Sehr witziges Bild, aber ich war nicht traurig, dass meine Rotation dort auch nur 2 Wochen gibt.PJ
Arbeitszeit & Freizeit
PJ-Unterricht
Organisation & Betreuung
Ansehen als PJ
Stimmung im Team
Erstellt am 01.04.2024
Herkunft: pjranking2024★★★☆☆ 3,4 Sterne
PJ Bericht Chirurgie in St. Franziskus Hospital (Juli 2023 bis Oktober 2023)Kommentar Ich habe im St.-Franziskushospital (SFH) mein Pflichttertial Chirurgie als drittes Tertial absolviert. Das chirurgische Tertial ist so aufgebaut, dass man regelhaft durch die Abteilungen Allgemein-, Unfall- und Gefäßchirurgie rotiert. Im ersten und zweiten Tertial sind zwei Rotationen fünf sowie die dritte Rotation sechs Wochen lang, damit man auf die 16 Wochen des Tertials kommt. Im dritten Tertial kann man nicht "abkürzen" (also ein unbeliebtes Fach ans Ende zu den Fehltagen packen), da die Rotationen alle vier Wochen lang sind. Nimmt man keine 20 Fehltage am Ende, dauert die letzte Rotation doppelt so lange wie der Rest. Eine Woche kann man zusätzlich noch in die Radiologie rotieren.
Rotation in die Allgemeinchirurgie:
Die ACH hat einen sehr "darmlastigen" Schwerpunkt, d.h. es gibt sehr viele (Hemi-) Kolektomien, Sigmaresektionen, jegliche Art von Stoma-Operationen, Appendektomien, aber auch Choleszystektomien und sogar daVindi-assistierte Ösophagusresektionen, so dass man hier sehr aufwändige Operationen und auch kranke Patienten sehen kann. Daneben gibt es sehr häufig (Neben-)Schilddrüsen-Resektionen. Außerdem ist das Haus ein Hernien-Zentrum, so dass hier viel Expertise vorhanden ist und auch viel operiert wird. Operationen an der Leber (exklusive Gallenblase), Milz etc. habe ich in dem Zeitraum zumindest nicht gesehen. Der Tagesablauf sieht so aus: morgens gegen 7:10-7:15 trifft man sich auf der allgemeinchirurgischen Hauptstation 11 und nimmt "gemeinsam" Blut ab, zumindest steht das auch hier in den Bewertungen überall. Es wird aber trotzdem erwartet, dass PJ-Studierende das meiste Blut abnehmen und auch liegen gebliebenes Blut nach der Frühbesprechung noch abnehmen, teilweise auch auf den Außenliegerstationen. Zwischen 5-20 Entnahmen habe ich hier alles gesehen. Je nach Anzahl der PJler, Famulanten und mithelfenden Assistenzärzten kann das mal mehr, mal weniger lang dauern. Um 7:30 Uhr findet die Frühbesprechung im Erdgeschoss statt. Hier übergibt der diensthabende Arzt des Vortags an den Tagesdienst, außerdem werden Aufnahmen, nächtliche OPs, bestimmte Bildgebungen, wichtige Themen von den Stationen sowie die aktuellen Histo-Befunde etc. besprochen. Ab 8:00 Uhr beginnen die Operationen. Es wird je nach Operateur von den Studierenden erwartet, dass man am Tag vorher in den OP-Plan schaut und sich in die OPs einliest. Bei einigen OPs ist neben den eigentlichen Operateuren noch "Student" vermerkt, zu diesen Operationen können sich die Studierenden dann selbst einteilen. Das Sekretariat hat einen recht guten Überblick über die anwesenden PJler und Famulanten, so dass häufig auch mehrere PJler parallel eingeplant sind und es dadurch etwas schwieriger wird, kurzfristig auch mal früher zu gehen oder spontan einen Tag zu fehlen (das geht natürlich offiziell über Dienste, aber inoffiziell funktioniert es hier nicht so gut). Um 14:30 Uhr ist die Röntgenbesprechung, bei der die Bildgebung des Tages durchgesprochen wird. Dazwischen finden entweder OPs statt, oder aber man kann sich in die Stationsarbeit oder die Ambulanz einbringen. Während der OPs hält man üblicherweise Haken, bekommt aber meistens auch recht gutes Teaching von den Assistenten und Oberärzten. Ich konnte hier auch recht viel nähen (zumeist intrakutane Wundnähte). Auch hier war das Team wirklich nett - es gab kein toxisches Ausfragen von den Operateuren etc., dafür konnte man wirklich jede Frage loswerden. Insgesamt wird man zu recht vielen Operationen eingeteilt. Das ist einerseits spannend (für diejenigen, die Interesse am OP haben), andererseits sind hier bei mir und meinen Mit-PJlern durchaus auch mehrere Tage an Überstunden angefallen, die man leider nicht abfeiern konnte, die aber erwartet wurden (weil man auch um 15:00 Uhr noch für OPs angerufen wird). Häufig kann man sich vom Dienst ablösen lassen - bei mehreren OPs kann der aber auch nur eine Person auslösen. Das Kollegium ist sehr freundlich und entspricht gar nicht dem, was ich mir zumindest in meinem Kopf als "Chirurgenklischees" zurecht gelegt hatte. Lehrreich war es ebenfalls, so dass ich hier eine gute Zeit hatte. Rotation in die Gefäßchirurgie
Die Gefäßchirurgie des Franziskushospitals ist eine verhältnismäßig große Abteilung und betreibt täglich drei OP-Säle. Dabei wird ein großes Spektrum an offenen und endovaskulären Eingriffen durchgeführt (u.a. Varizen, Shuntanlagen, TEAs, Stent-Implantationen bei pAVK, Amputationen, Aortenprothesen/EVARs, Bypässe peripherer Gefäße, DSA/Angios), so dass man hier viel sehen kann. Das Kollegium ist sehr freundlich. Ich habe zwar in allen Rotationen in allen Tertialen noch keinen kompletten Ausfall diesbezüglich erlebt, aber das muss man hier noch einmal hervorheben. Man wird in der ersten Frühbesprechung morgens vom Chef namentlich begrüßt und man ist sehr schnell beim Du (wenn man möchte). Insgesant herrscht ein sehr angenehmer und nicht zu "chirurgischer" Umgangston in der Abteilung. Es geht morgens um 7:30 Uhr mit der Frühbesprechung im Demo-Raum der Gefäßchirurgie und Radiologie los. Hier berichtet der Dienstarzt von besonderen Vorkommnissen, außerdem werden die Aufnahmen des Tages besprochen. 1-2 Studenten sind meist im OP eingeteilt. Der LOA legt aber Wert darauf, dass man zusätzlich dabei ist und sich anschauen kann was man möchte. Das hat meistens (aber nicht immer - im Sommer war das Personal urlaubsbedingt sehr knapp) auch gut geklappt. Nach der Besprechung teilt man sich auf: wer im OP eingeteilt ist bzw. sich etwas ansehen möchte, der geht jetzt in den OP und die anderen gehen auf Station. Tipp: die OPs des Tages werden meist in der Abschlussbesprechung des Vortages bereits besprochen, in der die PJler aber meist schon zu Hause sind. Evtl. muss man vor/nach der Besprechung schnell auf den PC im Demo-Raum schauen um keine OP zu verpassen in der man eingeplant ist. Im OP kann man dann normal mitmachen bzw. je nach OP macht man auch deutlich mehr als nur "Haken halten". Bei Varizen-OPs konnte ich die einzelnen Stich-Inzisionen nähen und außerdem auch komplett eigenständig Seitenäste herauspräparieren. Das ist sicher nicht besonders spektakulär, aber immer noch sehr viel mehr als ich in anderen Rotationen und Tertialen machen durfte. Generell kann man hier immer und viel nähen üben. Auf Station hat man zuerst die Visite begleitet, im Anschluss hat man sich um die Blutentnahmen gekümmert. Je nach Anzahl der anwesenden Ärzte waren das mal mehr oder weniger. Manchmal war es auch etwas zäh (wenn man alles alleine gemacht hat), das kann man aber auch ansprechen. Gefäßchirurgische Patienten sind häufig "Gefäß-Endgegner". Die Station hat aber ein eigenes Sono, damit kann man das ganz gut machen und bei Interesse auch einüben. Etwas lästig waren dir ABI-Messung. Diese sind hier ärztliche Aufgabe und werden gerne an die PJler abgegeben. Vor allem am Anfang und je nach Übung und Gefäßstatus kann es schon mal sein, dass man 15-30 Minuten über den Füßen eines Patienten gebeugt ist - und das dann gerne auch 3-5x / Tag. Nach der Visite und während die Studenten sich um die Blutentnahmen kümmern, gehen die Assistenzärzte in die Aufnahme und nehmen die meist elektiven bzw. geplanten Patienten auf, machen Aufklärungen etc. Da kann man dann gerne auch dazukommen und selbst Patienten untersuchen und unter Supervision aufklären (üben). Insgesamt war es eine wirklich sehr nette Rotation, die mir viel Spaß gemacht hat. Man kann hier viel selbstständig am Patienten machen und das war das erste Mal, dass ich lieber im OP war als auf Station. Man kann auch problemlos zwischen 13-14 Uhr gehen (wenn nichts ansteht), muss das aber ggf. auch mal aktiv erfragen. Morgens ist es häufig etwas stressiger, so dass man die vom Haus bezahlte Frühstückspause vielleicht vor dem Dienst erledigt. Mittagspause und pünktlicher Feierabend (z.B. um die Seminare zu besuchen) waren nie ein Problem, manchmal muss man das aber ansprechen (insb. die Seminare, die werden bei der OP-Planung in der Regel vergessen). Rotation in die Unfallchirurgie
Die Unfallchirurgie ist im Franziskushospital eine relativ kleine Abteilung (1 Chef, 1 LOA, 2 OÄ, 4 AÄ), da die Orthopädie und die Wirbelsäulenchirurgie jeweils eigene Abteilungen sind. Das ändert sich aber demnächst, da der neue Chef der Orthopädie auch der designierte Chef der Unfallchirurgie ist, sobald der aktuelle Chef in Rente geht. Für den Facharzt Orthopädie und Unfallchirurgie müssen die Assistenten durch mehrere dieser Abteilungen rotieren, so dass zum Zeitpunkt dieser Bewertung das Team vermutlich bereits wieder anders ist - daher kann es sein, dass andere Personen auch andere Erfahrungen gemacht haben. Diese Rotation hat mir jedenfalls von allen chirurgischen Stationen mit Abstand am besten gefallen. Das liegt vor allem daran, dass man hier sehr niederschwellig eigene Patienten sehen, beurteilen und (unter Supervision) behandeln kann. Morgens trifft man sich um 6:45 Uhr (die Assistenten sind meist noch etwas früher da) in der chirurgischen Notaufnahme, wo die Übergabe aus dem Nachtdienst sowie ein Update des Stationsarztes (der kommt auch aus dem Team der UCH-Assistenten, ist aber meist für mind. eine Woche auf Station) gegeben wird. Gegen 7:00 Uhr kommen die Oberärzte und der Chef dazu. Hier werden nochmal Entlassungen und Besonderheiten besprochen, bevor es direkt danach auf die Station 6 geht. Alle Ärzte inkl. Chef sehen jeden Patienten jeden Tag, was schon eine Besonderheit ist. Die Visite ist aber extrem schnell, teilweise keine Minute pro Patient. Hier werden schnell wie wichtigsten Dinge besprochen und vor allem die Wunden angeschaut und neu verbunden. Das ist eine der zentralen PJ-Aufgaben in der Visite: während die Ärzte schon weitergehen, sollen wir die Wunden zu Ende neu verbinden. Im Anschluss an die Visite trifft man sich nochmal in der Notaufnahme, wo der Dienstarzt der Nacht alle Patienten und vor allem die Röntgenaufnahmen mit den unfallchirurgischen Oberärzten besprechen, so dass jeder Patient zumindest indirekt fachärztlich gesehen wird. Das war auch für mich immer interessant, da zu dem Zeitpunkt schon feststand, dass ich Radiologie als viertes M3-Fach bekommen habe. Danach können wir uns den Ärzten anschließen und frühstücken gehen, bevor es an die Blutentnahmen geht. Wie bereits geschrieben sind die in der Menge relativ überschaubar. Die UCH besetzt jeden Tag ca. einen halben OP-Saal, hat also gar nicht so viele Operationen. PJler sind hier nur manchmal zwingend nötig. Meist ist der Chef oder einer der Oberärzte alleine oder mit einem der Assistenten im OP. Anschauen kann man sich aber alles was man möchte. Ich war nie besonders OP-affin, so dass ich mit durchschnittlich einem halben OP-Tag pro Woche sehr zufrieden war (insb. im Vergleich zu anderen Rotationen hier, die mutmaßlich quasi nicht ohne Studenten funktioniert hätten). Die Anzahl der Blutentnahmen ist meist sehr überschaubar. Ich habe noch keinen Tag mehr als fünf BEs selbst machen müssen. Nach den Entnahmen kann man entweder auf der Station mitmachen und auch eigene Patienten übernehmen, oder aber in der Notaufnahme mithelfen. Hier wird es besonders ab ca. 10:00/11:00 Uhr zunehmend voll, was es aber auch sehr interessant machen. Die meisten Patienten hier sind nicht lebensgefährlich verletzt (das Haus hat keine Neurochirurgie und ist nur ein lokales Traumazentrum, d.h. der vorgehaltene Schockraum wird nicht jeden Tag durch den Rettungsdienst aktiviert), aber es kommen in großer Zahl "Knickfüße"/OSG-Distorsionen, Radius- und Handfrakturen, Oberschenkelfrakturen und vor allem Platzwunden. Für letzteres empfiehlt es sich sehr dringend, vorher einmal zu Hause mit Instrumenten (Pinzette, Nadelhalter, Schere) z.B. an einer Banane Nähen zu üben, dann kann man hier viele Platzwunden selbst nähen (bei mir waren die Ärzte am Ende gar nicht mehr im Raum dabei). Das macht wirklich viel Spaß, vor allem weil man sieht, dass man dabei schnell besser und routinierter wird. Das vorher zu üben lohnt sich! Man wird nicht gezwunden zu nähen - aber wer es kann, der darf es auch tun. Um 15:00 Uhr ist noch eine Röntgenbesprechung, in der Regel wird man aber vorher nach Hause geschickt. Wie gesagt - eine absolut lohnenswerte Rotation! Rotation in die Radiologie
Ich habe außerdem noch die Gelegenheit zur einwöchigen Rotation in die Radiologie wahrgenommen. Dies kann man aus allen Pflichttertialen (Innere und Chirurgie) machen. Neben einem festen PJler, der die ganzen 16 Wochen hier ist, hat die Klinik noch einen Platz für eine wochenweise Hospitation. Hierfür kann man sich Literatur im Sekretariat aussuchen und dann damit Befunde nachvollziehen und je nach Interesse auch selbst befunden. Man wird hier nicht unbedingt an die Hand genommen, sondern kann sich das alles relativ selbstständig einteilen. Das gefiel aus meiner Kohorte nicht jedem (bzw. manche haben sich mehr Einbindung / Anleitung gewünscht). Für mich war das jedoch perfekt: Radiologie ist mein viertes Prüfungsfach und aus privaten Gründen hatte ich während des PJs nachmittags nur wenig Zeit zum Lernen, so dass ich die Zeit gut nutzen konnte um mir speziell Rö. Thorax mit mehreren hundert Beispielbildern und -befunden anzusehen und mit der Literatur nachzuvollziehen. Auf jeden Fall eine Empfehlung! Und sei es nur als Entschleunigung während des Chirurgietertials ;-) Allgemein:
Ein (über-)pünktlicher Feierabend ist häufig (zumindest in GCH und UCH). Mit Diensten kann man einzelne Tage vor- oder nacharbeiten, so dass man mit den Fehltagen etwas haushalten kann. Das SFH bezahlt 2,50 EUR für das Frühstück und 5,00 EUR für das Mittagessen, womit man i.d.R. hinkommt (Anmerkung: zum Tertial nach uns wurden die Beträge etwas erhöht). Donnerstagnachmittags ist eine wöchentliche Pflichtfortbildung für die PJler, alle zwei Wochen findet am Freitagmorgen eine Radiologiefortbildung speziell für PJler statt. Generell kann man sagen, dass es ein gutes Rahmenprogramm für Studierende gibt. Fazit:
Ohne alles bisher geschriebene nochmal zu wiederholen: ich kann das SFH für die Chirurgie wirklich empfehlen. Die Menge der Blutentnahmen ist subjektiv manchmal etwas hoch gewesen und vor allem in der Allgemeinchirurgie war es mir ein bisschen zu selbstverständlich, dass man fest als Hakenhalter eingeplant wird und Überstunden ohne Absprache vorher im Bedarfsfall auch erwartet werden. Leider ist es aber auch so, dass ich im Vergleich mit meinen Kommilitonen (auch aus anderen Häusern) noch gut dran war. Die Rotation die Radiologie sollte man nach Möglichkeit auf jeden Fall wahrnehmen, nicht zuletzt auch um eine zähe Rotation etwas aufzulockern.PJ
Arbeitszeit & Freizeit
PJ-Unterricht
Organisation & Betreuung
Ansehen als PJ
Stimmung im Team
Erstellt am 10.11.2023
Herkunft: pjranking2024★★★★☆ 3,8 Sterne
PJ Bericht Chirurgie in St. Franziskus Hospital (März 2024 bis Juni 2024)Kommentar Man hat drei Rotationen:
Unfallchirurgie:
- Beginn 6:50, Ende ca. 15 Uhr
- nettes Team
- Tätigkeiten: wenig Op, Blutabnahmen, Notaufnahme
- in der Notaufnahme ist eigenständiges untersuchen, Fall vorstellen und Briefe schreiben möglich
Allgemeinchirurgie
- Beginn 7:15, Ende ca. 16 Uhr (manchmal länger)
- nettes Team
- Tätigkeiten: viel Op (körperlich sehr anstrengend), Blutabnahmen, wenig Notaufnahme
- man wird primär als Op-Assistenz gebraucht
- Mittag und Seminarteilnahme nicht immer möglich
Gefäßchirurgie:
- Beginn 7:30, Ende ca. 16 Uhr (manchmal länger)
- Team nicht so wertschätzend
- Tätigkeiten: viel Op (körperlich sehr anstrengend), viele Blutabnahmen, ABI Messungen, gelegentlich Sprechstunde (wird aber nichts erklärt)
- man wird primär als Op-Assistenz gebraucht
- Mittag und Seminarteilnahme nicht immer möglichPJ
Arbeitszeit & Freizeit
PJ-Unterricht
Organisation & Betreuung
Ansehen als PJ
Stimmung im Team
Erstellt am 11.09.2024
Herkunft: pjranking2024★★★★☆ 4,15 Sterne
PJ Bericht Orthopädie in St. Franziskus Hospital (Juli 2024 bis Oktober 2024)Kommentar Insgesamt hat mir die Zeit in der Orthopädie sehr gefallen. Man rotiert durch die drei Abteilungen: Allgemeine Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie und Kinderorthopädie.
Allgemeine Orthopädie:
Das war bei mir der erste Teil des Tertials. Man ist im Vergleich zu den anderen Abteilungen sehr oft im OP, kann sich jedoch gut mit den beiden PAs und den Studierenden des Haken-Teams absprechen, sodass man die spannenderen OPs sehen kann, auf jeden Fall Mittag essen kann und parallel die Blutentnahmen aufteilt. Eng wird es, wenn (wie in meiner Zeit mehrmals) an manchen Tagen weder PAs noch Studierende des Haken-Teams da sind. Dann muss man sich gefühlt zweiteilen und kann es eben nicht allen recht machen. Ich konnte im OP viel machen und hatte einen sehr netten und kompetenten Assistenzarzt auf Station, der sich um mich gekümmert und mir ermöglicht hat, selbst Patienten zu betreuen. Insgesamt eine gute Zeit. Für die M3-Vorbereitung wäre ich manchmal gerne mehr in der Sprechstunde gewesen, was durch die häufige Anwesenheit im OP leider nicht immer möglich war. Wirbelsäulenchirurgie:
Bei mir der zweite Teil des Tertials. Ebenfalls ein sehr nettes Team, allerdings wurde man hier teilweise eher als Bote und für die Blutentnahmen gesehen als als Medizinstudent, der etwas lernen möchte. Positiv: Man kann sich gut in der ZNA einbringen, dort Patienten größtenteils selbstständig übernehmen und diese dann mit einem Oberarzt besprechen. In diesem Teil des Tertials stand ich nur einmal im OP und konnte ein paar Mal bei spannenden Eingriffen zuschauen. Ansonsten war ich vormittags oft mit Blutentnahmen beschäftigt, konnte dann meistens bei den PRTs zuschauen und sogar einige unter Anleitung selbst vornehmen. Anschließend half ich in der ZNA mit oder schaute in den Sprechstunden zu. Anders als in der allgemeinen Orthopädie war es hier jedoch immer möglich, an den PJ-Fortbildungen teilzunehmen (in der allgemeinen Orthopädie stand man meist im OP und musste sich auslösen lassen, was ebenfalls gut funktioniert hat, aber aufgrund des beschriebenen Personalmangels nicht immer möglich war). Kinderorthopädie:
Bei mir der dritte Teil des Tertials und deshalb sehr kurz. Das Team ist unglaublich freundlich, man kann im OP viele spannende Fälle sehen und bei Eingriffen als erste Assistenz dabei sein ? was man in anderen Häusern kaum erlebt. An den nicht-OP-Tagen schaut man in den Sprechstunden zu und kann hin und wieder selbst untersuchen. Ich fand es am Ende schade, dass die Zeit dort so schnell vorbei ging. Insgesamt hat mir das Tertial im Franziskus (sehr) gut gefallen. Wenn man gerne im OP ist, nichts dagegen hat, sich die Blutentnahmen mit den PAs aufzuteilen, und einfordert, selbstständig Patienten auf Station und in der ZNA übernehmen zu können, kann ich das Tertial wärmstens empfehlen! Die allgemeine Organisation im Franziskus ist mit dem PJ-Beauftragten und dem Sekretariat ausgezeichnet. Einziges Manko: Die Budgets für Frühstück und Mittagessen sind strikt getrennt, sodass man diese nicht zusammenlegen kann. Es reicht meistens für ein sättigendes Gericht, allerdings muss dann der eher teure Nachtisch oft weggelassen werden ;)PJ
Arbeitszeit & Freizeit
PJ-Unterricht
Organisation & Betreuung
Ansehen als PJ
Stimmung im Team
Erstellt am 09.11.2024
Herkunft: pjranking2024★★★★★ 4,6 Sterne
PJ Bericht Chirurgie in St. Franziskus-Hospital (seit November 2024)Kommentar
Weiterempfehlung Ja
Team & Struktur
Weiterbildungsqualität
PJ
Famulatur
Verdienstmöglichkeiten
Freizeit
Arbeitsbedingungen & Atmosphäre
Beruf & Familie
Führungskultur
Wissenschaft
Weiterentwicklung
Fortbildungen
Arbeitszeit & Freizeit
Aufgaben und Tätigkeiten
PJ-Unterricht
Lehre und Teaching im Alltag
Mentoring
Vorbereitung auf das M3
Organisation & Betreuung
Ansehen als PJ
Stimmung im Team
Erstellt am 11.11.2024
Herkunft: Ethimedis
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